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Der nächste Energiekonzern schwächelt

12. März 2014

Der Gewinn des Energieriesen Eon ist 2013 deutlich zurückgegangen. Die Ökokonkurrenz belastet das Ergebnis. Entsprechend ernüchternd fällt auch der Ausblick fürs laufende Jahr aus.

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E.on Haupteingang in Düsseldorf (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Erst vor einigen Tagen musste der Energiekonzern RWE für 2013 einen Verlust von fast 3 Milliarden Euro bekannt geben. Mit Kohle- und Gaskraftwerken, die für RWE viele Jahre eine sichere Bank waren, lässt sich kaum noch Geld verdienen, da sie wegen des Booms der erneuerbaren Energien immer seltener am Netz sind. Nun hat E.on, der größte deutsche Versorger, seine Zahlen vorgelegt.

Vor allem wegen der Konkurrenz des Ökostroms schwächelt auch E.ons Geschäft mit der Stromerzeugung. E.ons Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen schrumpfte im letzten Jahr um 14 Prozent auf 9,3 Milliarden Euro. Im Gegensatz zu RWE konnte E.on damit aber immerhin einen Netto-Gewinn von gut 2 Milliarden Euro einfahren.

Roten Zahlen bereits hinter sich

Bei E.on sahen die Zahlen auch deshalb besser aus, weil der Konzern bereits 2011 hohe Abschreibungen vorgenommen hatte, die damals zu einem Verlust von gut zwei Milliarden Euro führten.

Die Energiewende wird dem Stromriesen noch länger zu schaffen machen. "Richten wir den Blick nach vorne, müssen wir nüchtern feststellen, dass es wenig Anzeichen dafür gibt, dass sich das Marktumfeld schnell und spürbar verbessern wird", sagte

E.on-Vorstandschef Johannes Teyssen am Mittwoch (12.03.2014) bei der Vorlage des Geschäftsberichts.

Trotz aller Anstrengungen werde es auch künftig Rückschläge geben, sagte Teyssen. 2014 werde der operative Gewinn wohl weiter auf bis zu 8,6 Milliarden Euro zurückgehen.

jw/iw (dpa, rtrd)