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Der Bonobo - Waldretter und Arbeitgeber

2. September 2014

Im Kongo hilft ein einziges Projekt Natur, Mensch und Tier: Alternative Einkommensquellen bieten Menschen einen Anreiz, den Wald nicht mehr abzuholzen, wodurch sie den Lebensraum der Bonobo-Affen schützen.

https://p.dw.com/p/1D57v
Bild: WWF/Matthias Dehling

Der Affenflüsterer - Mit Bonobos im Kongo

Projektziel: Reduzierung der Waldzerstörung im Kongobecken, sodass die Heimat der Bonobo-Affen erhalten bleibt

Projektgröße: Rund eine Million Hektar Wald erstreckt sich um den Tumba-See

Projektvolumen: 6,1 Millionen Euro im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI)

Der Krieg hat viele Waldgebiete im Kongo geleert - um zu überleben, haben die Menschen alles gejagt, was sie finden konnten. Aber nicht nur die Tiere, auch der Wald verschwindet zunehmend - durch Rodung, Abholzung und die Ausweitung von Ackerland. In der Nähe des Tumba-Sees soll dieser Trend gestoppt werden. Der Schlüssel dazu: Bonobos, eine vom Aussterben bedrohte Menschenaffenart.
Bislang konnten die Tiere hier überleben, denn der Glaube der hiesigen Bewohner verbietet es, Affen zu jagen. In Zukunft sollen die Tiere den Bewohnern auf andere Weise zu Geld verhelfen: Eine Gruppe der Tiere konnte sogar an Menschen gewöhnt werden - sie könnten in Zukunft ein Grundstein für Öko-Tourismus sein. Umgekehrt setzen sich die Menschen auch dafür ein, dass der Wald in der Umgebung nur noch nachhaltig bewirtschaftet, invasive Arten bekämpft und Brandrodungen besser durchdacht werden. So soll aus dem Wald rund um den Tumba-See wieder ein intaktes Ökosystem werden.

Ein Film von Jürgen Schneider

 

Haftungsausschluss

Es gibt Vorwürfe gegen den World Wide Fund for Nature (WWF), dass es in Projektgebieten in Asien und Afrika zu Menschenrechtsverletzungen gekommen sein soll. Menschenrechtsaspekte haben in einigen Projekten des WWF bisher zu wenig Beachtung gefunden. Das ist das Ergebnis einer externen Untersuchung durch die Beratungsfirma Löning – Human Rights & Responsible Business vom Mai 2019. Um die Vorwürfe aufzuklären, hat WWF International eine britische Anwaltskanzlei beauftragt.