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Zypern verkauft wieder Anleihen

30. April 2014

Nach mehr als einem Jahr ist die Wirtschaft des Eurolandes Zypern so weit genesen, dass es an die Finanzmärkte zurückkehren kann. Mit dem Verkauf von Anleihen hat das Land 100 Millionen Euro eingenommen.

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Zypern EU Symbolbild
Bild: borabajk - Fotolia

Fast 13 Monate nach dem finanziellen Kollaps hat sich Zypern am Mittwoch erstmals wieder Kapital bei privaten Investoren beschafft. Diese haben Anleihen mit sechsjähriger Laufzeit gekauft, die mit 6,5 Prozent verzinst werden. Das Finanzministerium in Nikosia teilte mit, die krisengeplagte Inselrepublik habe damit 100 Millionen Euro eingenommen. Das Ministerium wertet den Marktgang als ein Zeichen, dass die Märkte wieder Vertrauen in Zyperns Wirtschaft fassen.

"Es ist ein Vorbereitungsschritt angesichts einer vollen Rückkehr der Republik an die Märkte", sagte Regierungssprecher Viktor Papadopoulos. Wer die Anleihen gekauft hat, wollte der Regierungssprecher nicht sagen. Die Gelder sollen zur Tilgung der Schulden der Inselrepublik verwendet werden.

Die Europartner und der IWF greifen Zypern mit Hilfen in Höhe von zehn Milliarden Euro unter die Arme. Die Zyprer selbst müssen 13 Milliarden Euro beisteuern. Der Bankensektor hatte Zypern tief in die Krise getrieben. Das Euroland wurde im Frühjahr 2013 mit der Hilfe internationaler Geldgeber vor der Pleite bewahrt.

dk/uh (dpa)