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Hinter dem Gender Pay Gap

Nicolas Martin
10. März 2021

Indikator für ungleiche Bezahlung wird oft falsch verwendet +++ Seit fünf Jahren liegen die Zinsen im Dauertief +++ Trotz Corona: Nachhaltige Reisen liegen im Trend

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Heute ist in Deutschland ″Equal Pay Day″. Warum ausgerechnet heute am 10. März? Die Erklärung ist griffig: Schaut man auf die Lücke im Einkommen zwischen Männern und Frauen, - also dem sogenannten ″Gender Pay Gap″ - dann arbeiten Frauen bis zu diesem Tag des Jahres umsonst. Knapp 20 Prozent oder wie hier exemplarisch umgerechnet fast ein Fünftel des Jahres – so hoch ist die Lücke zwischen Mann und Frau beim Einkommen. Doch hier beginnen auch schon die Probleme, denn der Indikator des ″Gender Pay Gaps″ zeigt nicht nur die schlechtere Bezahlung von Frauen. Er ist auch ein politisches Instrument - und so manche Diskussion scheitert an seiner falschen Verwendung. 

Bidens Corona-Bazooka

1,9 Billionen Dollar - so viel Geld wollen die USA im Kampf gegen die Corona-Pandemie nachlegen. Zur Erinnerung: eine Billion sind tausend Milliarden – also eine Eins mit zwölf Nullen. Es ist also ein gigantisches Hilfspaket, über das heute der US-Kongress abstimmt. Von den meisten Ökonomen gibt es Zustimmung für das Paket. Andere warnen aber vor den Gefahren einer Inflation durch das viele Geld. 

Zinsen im Dauertief

Die Zinsen werden auch wohl dauerhaft niedrig bleiben. Für Länder mit einer hohen Staatsverschuldung eher positiv, denn sie müssen wenig für ihre Schulden bezahlen. Sparern sind die Zinsen allerdings ein Dorn im Auge - denn einfach Geld auf dem Konto parken - das bringt schon lange nichts mehr. Seit fünf Jahren liegt der Leitzins nun bei Null. Damals senkte die Europäische Zentralbank den Satz, zu dem sich Banken Geld leihen können, auf einen Schlag. Damit wollte sie Staaten wie Italien, Griechenland und Spanien aus ihrem Schuldendilemma befreien. Das ist der EZB auch gelungen – dennoch steht seitdem die Zinswelt auf dem Kopf. 

Reisen mit gutem Gewissen

In Berlin findet eigentlich jedes Jahr eine Veranstaltung der Superlative statt – die größte Reisemesse der Welt, die ITB. In diesem Jahr croronabedingt allerdings nur digital. Seit dem gestrigen Tag sucht die Branche neue Wege aus der Krise, denn eines ist klar: Corona kostet die Tourismusindustrie Milliarden. Doch auch wenn der Wunsch nach einem normalem Urlaub derzeit groß ist, viele Menschen stellen sich das Verreisen nicht mehr so vor wie früher. Sie möchten auch im Urlaub ein gutes Gewissen. 

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Technik: Jürgen Kuhn.
Redakteur am Mikrofon: Nicolas Martin