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Weltbank kürzt Konjunkturprognose

11. Juni 2014

Die Weltbank hat ihre Erwartungen an die Weltwirtschaft nach unten geschraubt. Als mögliche Bremse wird nicht nur die unsichere Lage in der Ukraine gesehen. Auch die Temperaturen in den USA fließen in die Studie ein.

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Zentrale der Weltbank in Washington (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Aus Sicht der Weltbank-Ökonomen wird sich der Konflikt in der Ukraine doch stärker als erwartet auf die Weltwirtschaft auswirken. Eine Eskalation könnte das Vertrauen weiter beschädigen und dazu führen, dass Geld erst später investiert werde, teilte die Organisation am Dienstag in Washington mit.

Als weitere Gründe für die Revision werden aber auch der harte Winter in den USA und die schwächelnde Konjunktur in China und anderen Schwellenländern angeführt. Statt der im Januar erwarteten 3,2 Prozent gehen die Autoren der aktuellen Studie nur noch von 2,8 Prozent Wachstum aus.

Erholung in der Euro-Zone

Für ihren neuen Ausblick nehmen die Experten an, dass der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland zwar weiter anhält, sich aber nicht weiter zuspitzt. Im schlimmsten Falle könne wegen der Krise das Wachstum in Entwicklungsländern um 1,4 Prozentpunkte niedriger liegen. "Märkte und Investoren mögen Unsicherheit nicht", erklärte Andrew Burns, einer der Autoren der Studie.

Der Euro-Zone sagte das Institut in den nächsten zwei Jahren dagegen eine stärkere Erholung als bislang angenommen voraus. Insgesamt rechnet die Weltbank für die kommenden Jahre in der Weltwirtschaft mit einer stärkeren Expansion, zu der vor allem die Industrieländer beitragen würden.

djo/pg (dpa, Reuters)