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Was kostet die Euro-Rettung?

8. August 2013

Zwar ist die Krise in Europa noch nicht ausgestanden, aber es gibt einen aktuellen Zwischenstand über die Kosten der Euro-Rettung. Deutschland etwa haftet mit 86 Milliarden Euro für die bisher ausgezahlten Hilfskredite.

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Eine Europafahne weht vor dem Reichstag in Berlin im Wind (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums haften die Bundesbürger aktuell mit 86 Milliarden Euro für bisher ausgezahlte Mittel allein aus dem ersten Rettungsfonds, der den Krisenländer der Euro-Zone helfen soll. Berücksichtige man die Garantien für zugesagte Mittel aus dem Rettungsfonds EFSF insgesamt, betrage die deutsche Haftung 95,3 Milliarden Euro.

Die Haftungsobergrenze Deutschlands für Hilfen des EFSF-Fonds beträgt 211 Milliarden Euro. Beim dauerhaften Fonds ESM haftet der Bund beziehungsweise der Steuerzahler den Angaben zufolge "unter allen Umständen" mit maximal 190 Milliarden Euro. Bisher wurden vom Fonds EFSF an Irland, Portugal und Griechenland Kredite von 188,3 Milliarden Euro zugesagt. Sein dauerhafter Nachfolger ESM soll Kredite von bis zu 500 Milliarden Euro vergeben können. Dazu wird er mit Bareinlagen und Garantien von 700 Milliarden ausgestattet. Deutschland zahlt bis April 2014 fast 28 Milliarden Euro an Barmitteln in den ESM ein. Dann soll auch die maximale Ausleihkapazität erreicht sein.

rbr/kle (Bundesfinanzministerium, dpa)