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Beinahe-Stagnation der US-Wirtschaft

30. April 2014

Eis und Schnee haben das öffentliche Leben in vielen Teilen der USA Anfang des Jahres gelähmt. Das schlägt sich auf die Konjunktur nieder: Im ersten Quartal dieses Jahres ist die Wirtschaft kaum gewachsen.

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Ein Mann bereitigt den Schnee von einem Bürgersteig Foto: REUTERS/Chris Keane
Bild: Reuters

Der Winter ist Schuld: In den ersten drei Monaten dieses Jahres ist die US-Wirtschaft fast gar nicht gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt legte laut einer ersten Schätzung des Handelsministeriums zwischen Januar und März lediglich um 0,1 Prozent zu. Das ist das schwächste Wachstum seit Ende 2012. Experten hatten im Schnitt mit einer Zunahme von mehr als einem Prozent gerechnet. Im vierten Quartal 2013 war der Zuwachs mit 2,6 Prozent wesentlich stärker.

Zu Jahresbeginn lähmte ein Kälteeinbruch in den USA weite Teile des öffentlichen Lebens und setze insbesondere der Baubranche zu. Auch der Handel lief nicht mehr so schwungvoll, da sich wegen der Kältewelle die Güter in den Häfen stapelten: Viele Menschen waren lieber zu Hause geblieben, als Einkaufen zu gehen.

Arbeitsmarkt kommt langsam wieder in Schwung

Auch die Erholung am Arbeitsmarkt war um die Jahreswende wegen des ungewöhnlich heftigen Wintereinbruchs ins Stocken geraten. Inzwischen ist der Frühling angebrochen und es gibt wieder mehr Jobs. Im April schufen die Unternehmen in den USA 220.000 neue Stellen - so viele wie seit November 2013 nicht mehr, wie der private Arbeitsvermittler ADP am Mittwoch zu seiner monatlichen Umfrage mitteilte. Ökonomen hatten nur ein Plus von 210.000 erwartet. Im März hatten die Firmen bereits 18.000 Stellen mehr geschaffen als zunächst angenommen. Einer Faustregel zufolge müssen Monat für Monat rund eine Viertel Million Stellen entstehen, damit der Arbeitsmarkt so richtig in Schwung kommt.

hmf/dk (dpa, rtr)