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Typisch deutsch

5. August 2012

Typisch deutsch-Moderator Hajo Schumacher spricht mit Hanna Schygulla über Filme, Familie und Freundschaft.

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Beiträge zu diesen Themen bieten Diskussionsstoff und ergänzen das Gespräch bei Typisch deutsch. Es geht um die lange Karriere Hanna Schygullas, die zu den wenigen deutschen Schauspielerinnen mit internationalem Renommee zählt. Und es geht um ihre Beziehung zu dem Regisseur Rainer Werner Fassbinder, dessen Todestag sich 2012 zum dreißigsten Mal jährt. Außerdem spricht Hajo Schumacher mit seinem Gast über die Herausforderung Angehörige zu Hause zu pflegen.

Kurzbiographie

Hanna Schygulla wurde 1943 im schlesischen Königshütte, heute Chorzów, geboren und ist in München aufgewachsen. Ursprünglich wollte sie Lehrerin werden und ging nach dem Abitur als Au Pair nach Paris. Zurück in München studierte sie Romanistik und Germanistik und nahm Schauspielunterricht. Dabei traf sie auf Rainer Werner Fassbinder, der sie 1967 zum Theater holte und zwei Jahre später zum ersten Mal eine Filmrolle mit ihr besetzte. Ihr letzter gemeinsamer Film „Lili Marleen“ von 1980 gab den Anstoß zu Schygullas späterer Karriere als Chansonsängerin, die sie mit 50 Jahren in Paris startete. Die französische Hauptstadt ist seit über dreißig Jahren ihre Wahlheimat. Auf dem Höhepunkt ihres Ruhmes hat sie sich zurückgezogen, viele Filmangebote lehnte sie ab, um ihre Eltern zu pflegen. Erst in den letzten Jahren haben sie junge deutsche Filmregisseure wie Fatih Akin wiederentdeckt. Mit ihm drehte sie „Auf der anderen Seite“ – für die Rolle einer um ihre Tochter trauernde Mutter erhielt Hanna Schygulla internationale Preise. Zuletzt war die Schauspielerin in „Faust“ zu sehen – einer freien Verfilmung der Goethe Tragödie, für die der russische Regisseur Alexander Sokurow 2011 bei den Filmfestspielen von Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde.