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Toyota ruft Millionen Autos zurück

11. Juni 2014

Der weltgrößte Autobauer Toyota beordert erneut Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten zurück. Grund ist ein Defekt im Airbag-System.

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Toyota Logo
Bild: picture-alliance/dpa

Wegen eines Problems mit dem Airbag-System müssten weltweit 2,27 Millionen Autos überprüft werden, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Tokio mit. Betroffen seien 20 Toyota-Modelle, darunter Corolla und Yaris.

Durch einen Defekt am Airbag-Behälter könne es zum Brand oder Verletzungen kommen. Ein Kunde in Japan habe sich beschwert, weil der Beifahrersitz seines Fahrzeugs teilweise in Brand geraten sei, teilte ein Unternehmenssprecher in Japan mit. Bislang sei es wegen des Problems aber nicht zu ernsthaften Verletzungen oder Unfällen gekommen.

Wieder Massenrückruf bei Toyota

Damit rief Toyota in den vergangenen zwei Monaten insgesamt mehr als neun Millionen Autos zurück. Erst im April hatte der Konzern 6,39 Millionen Autos wegen einer Reihe von technischen Problemen in die Werkstätten zurückbeordert.

Imageschaden durch Vertuschung

Zwischen 2009 und 2011 hatte Toyota rund zwölf Millionen Autos weltweit zurückgerufen, nachdem Probleme mit klemmenden Gaspedalen mehrere tödliche Unfälle verursacht hatten. Toyota erklärte damals, dass sich rutschende Fußmatten mit den Pedalen verhaken könnten und der Fehler behoben sei. Dabei verschwieg der Autobauer der Öffentlichkeit und den Behörden aber, dass auch bei den Gaspedalen selbst ein Produktionsfehler festgestellt wurde.

Erst nach und nach räumte er das ganze Ausmaß der Probleme ein. Im Februar einigte sich Toyota mit der US-Justiz auf die Zahlung von 1,2 Milliarden Dollar (860 Millionen Euro), um einem Strafverfahren zu entgehen.

zdh/pg (dpa, AFP)