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Spyker verklagt GM

6. August 2012

Drei Milliarden Dollar fordert Sypker von General Motors. Der Hersteller von Sportwagen hatte die kriselnde GM-Tochter Saab gekauft und wirft GM nun vor, Saab absichtlich in die Pleite getrieben zu haben.

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Logo der Firma Spyker. Der niederländische Autohersteller Spyker möchte Saab übernehmen.
Logo der Firma Spyker

Der Verkauf von Saab könnte einen schlechten Nachgeschmack für General Motors haben. Der niederländische Sportwagenhersteller Spyker forderte von GM in einer Klage vom Montag (06.08.2012) umgerechnet rund 2,4 Milliarden Euro.

Der Vorwurf: General Motors soll Saab bewusst in die Insolvenz getrieben haben. Saab gehörte bis Anfang 2010 zu General Motors und wurde dann vom Sportwagenbauer Spyker übernommen. Im Dezember musste Saab nach mehreren Monaten ohne Produktion und Einnahmen aber Insolvenz beantragen.

Auch weil ein Einstieg des chinesischen Investors Youngman von GM wohl verhindert worden war. Unternehmenschef und Mehrheitseigner von Spyker, Victor Muller, hatte damals den Rückzug von Youngman als Grund angegeben. Jetzt behauptet Spyker in der Klage aber, die einstige Mutter GM habe Saab als potenziellen Wettbewerber im chinesischen Markt ausschalten wollen.

Ein GM-Sprecher erklärte dem "Wall Street Journal" lediglich, das Unternehmen werde die Klage prüfen und zu gegebener Zeit reagieren. Saab war im Juni 2012 schließlich an ein chinesisch-japanisches Konsortium gegangen. Die Gruppe mit dem Namen National Electric Vehicle Sweden (NEVS) will sich auf den Bau von Elektroautos konzentrieren.

nm/sc (dpa, rtr)