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Sigurdsson wird Handball-Bundestrainer

12. August 2014

Die deutschen Handballer haben einen neuen Trainer: Der Isländer Dagur Sigurdsson wird Nachfolger von Martin Heuberger. Seine erste Herausforderung ist die WM im kommenden Jahr in Katar.

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Handball-Bundestrainer Dagur Sigurdsson. (Foto: Getty)
Bild: Oliver Hardt/Bongarts/Getty Images

Dagur Sigurdsson wird neuer Handball-Bundestrainer und übernimmt das Amt von Martin Heuberger, dessen Vertrag nach der verpatzten Qualifikation zur WM 2015 nicht verlängert wurde. Nur Dank einer Wildcard ist die DHB-Auswahl im Januar in Katar trotzdem dabei. Sigurdsson wurde am Dienstag in Leipzig offiziell vorgestellt und erhielt beim Deutschen Handballbund (DHB) einen Vertrag bis 2017 mit Option auf eine Verlängerung bis 2020. Bis zum 30. Juni 2015 bleibt er zudem Coach des DHB-Pokalsiegers Füchse Berlin und wird für ein Jahr Vereins- und Nationaltrainer in Doppelfunktion sein. "Es ist eine große Ehre für mich, das Vertrauen von DHB und Liga zu bekommen und künftig für die deutsche Handball-Nationalmannschaft verantwortlich zu sein", sagte der 41-jährige Isländer bei seiner Vorstellung.

Doppelbelastung kein Problem

Die Doppelbelastung ist für den ehemaligen Handball-Profi nichts Neues. Er hatte von 2009 bis 2010 bereits den Berliner Bundesligisten und die Nationalmannschaft Österreichs in Personalunion betreut. "Ich habe wegen der Doppelbelastung keine Bedenken. Auf Dauer ist das nicht tragbar, aber ich gebe jetzt ein Jahr lang volle Pulle für den DHB und die Füchse. Dann wird das klappen. Es wartet harte Arbeit", sagte Sigurdsson. DHB-Präsident Bernhard Bauer sieht aufgrund der Doppelbelastung ebenfalls keine Probleme: "Ich hoffe und erwarte, dass wir trotz der Doppelfunktion erfolgreich sein werden. Ich bin da sehr zuversichtlich", sagte Bauer.

Seine sportliche Premiere feiert der neue Bundestrainer bei zwei Testspielen gegen die Schweiz am 20. September in Göppingen und einen Tag darauf in Neu-Ulm. Die ersten Bewährungsproben sind die Spiele in der Qualifikation für die EM 2016 in Polen am 29. Oktober in Gummersbach gegen Finnland und am 2. November in Wien gegen Österreich.

tk/jk (dpa, sid)