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Schwächere Erwartungen an die Konjunktur

18. Februar 2014

Schlechtere Aussichten trotz guter aktueller Lage: Experten beurteilen die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland weniger optimistisch als erwartet - der ZEW-Index gibt nach.

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Monteur in Fabrik (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Der Optimismus der Finanzmarktexperten für die weitere wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland hat sich im Februar abgeschwächt. Der vom Mannheimer Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) monatlich erhobene ZEW-Index sank um sechs Punkte auf 55,7 Punkte, wie das Institut mitteilte. Allerdings blieb er damit immer noch auf einem hohen Niveau. Der langfristige historische Mittelwert des Indikators, der die Konjunkturerwartungen der Experten in sechs Monaten misst, liegt bei nur 24,5 Punkten.

Die Bewertung der aktuellen wirtschaftlichen Lage in Deutschland besserte sich derweil weiter deutlich. Der entsprechende Indikator stieg um 8,8 Punkte auf jetzt 50 Punkte. Das sei der beste Stand seit August 2011, teilte das ZEW in Mannheim mit. "Der Rückgang der Konjunkturerwartungen sollte nicht überbewertet werden. Die Finanzmarktexperten bleiben mehrheitlich optimistisch", erklärte dessen Präsident Clemens Fuest.

Deutschland vor dem Aufschwung

Schwellenländer und US-Arbeitsmarkt bereiten Sorgen

Die gedämpfteren Prognosen der Finanzmarktexperten erklären sich dem Institut zufolge wahrscheinlich durch einige Unsicherheitsfaktoren wie schwächelnde Beschäftigungszahlen in den USA, die Sorgen vor einer Abschwächung des wirtschaftlichen Aufschwungs nähren. Hinzu kommen die starken Kapitalmarkt-Schwankungen in einigen größeren Schwellenländern in der jüngeren Zeit.

Parallel zum ZEW-Index für die Konjunkturerwartungen in Deutschland sank auch der ZEW-Indikator für die Konjunkturprognose für die gesamte Euro-Zone. Er fiel im Februar um 4,8 Punkte auf jetzt 68,5 Punkte. Für die Indexe wurden rund 250 Finanzexperten nach ihrer Meinung zu der aktuellen und künftigen Lage befragt.

ul (afp, rtr)