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Schumachers Zustand stabilisiert

6. Januar 2014

Die Managerin von Michael Schumacher, Sabine Kehm, hat bestätigt, dass sich sein Zustand am Wochenende insgesamt stabilisiert und damit gebessert hat. Das Leben des ehemaligen Rennfahrers sei aber weiter in Gefahr.

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Michael Schumacher (Foto: afp/Getty Images)
Bild: DIMITAR DILKOFF/AFP/GettyImages

In einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa wollte Sabine Kehm am Montagabend nicht bestätigen, dass der 45 Jahre alte Formel-1-Rekordweltmeister mittlerweile außer Lebensgefahr sei. Zuerst hatte bild.de berichtet, Schumacher schwebe nicht mehr in "akuter" Lebensgefahr. Die Online-Ausgabe der Zeitung bezog sich dabei auf das "engste Umfeld" Schumachers.

Die Managerin verwies nun auf das ärztliche Bulletin vom Nachmittag. Dieses sei im Lichte der vorhergehenden Ankündigung der Klinik zu lesen, sich erst wieder bei einem neuen medizinischen Stand zu äußern. Darin hatte es geheißen, Schumachers Zustand sei eine gute Woche nach seinem schweren Skiunfall "stabil", aber weiterhin kritisch.

Corinna Schumacher fordert Medien zum Verlassen der Klinik auf

Nach SID-Informationen gehen die Ärzte im Krankenhaus von Grenoble tatsächlich von einer neuen Lage, also einem verbesserten Gesundheitszustand aus. Zwar könne weiterhin alles passieren, im Umfeld steige aber die Hoffnung, dass der Formel-1-Rekordweltmeister seinen schweren Ski-Unfall überlebt.

Schumachers Frau Corinna wandte sich derweil mit einem eindringlichen Appell an die Medien und mahnte mit unmissverständlicher Klarheit an, die Ärzte und ihre Familie in Ruhe zu lassen. "Es ist mir wichtig, dass Sie die Ärzte und das Krankenhaus entlasten, damit diese in Ruhe arbeiten können - vertrauen Sie bitte deren Statements und verlassen Sie die Klinik. Bitte lassen Sie auch unsere Familie in Ruhe", hieß es in der von Frau Kehm verbreiteten Mitteilung. "Bitte unterstützen Sie uns in unserem gemeinsamen Kampf mit Michael", hieß es weiter.

Schumacher hatte sich am 29. Dezember beim Skifahren in Méribel schwere Kopfverletzungen zugezogen. Er wurde bislang zweimal operiert und liegt weiterhin im künstlichen Koma. Über den Stand der Unfall-Ermittlungen will die Staatsanwaltschaft am Mittwoch in einer Pressekonferenz informieren.

kle/det (dpa, sid)