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Saab wird elektrisch

13. Juni 2012

Ein Konsortium chinesisch-japanischer Investoren übernimmt den Großteil des insolventen schwedischen Autobauers Saab. Die neuen Besitzer wollen auf Elektroautos setzen.

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Logo des schwedischen Autoherstellers Saab, aufgenommen in Berlin auf der Motorhaube eines Autos(Foto: dapd)
Schweden Auto Automobilindustrie Saab LogoBild: dapd

Der Insolvenzverwalter teilte in Stockholm mit, dass die extra zur Übernahme gegründete Gesellschaft National Electric Vehicle Sweden (NEVS) einen Kaufvertrag unterzeichnet habe. Hinter NEVS verbirgt sich ein chinesisch-japanisches Konsortium. Der Verkauf an einen rein chinesischen Investor war am Widerstand des früheren Saab-Eigentümers General Motors gescheitert. Der US-Autobauer hatte die Übergabe von Patenten verweigert.

So rasch wie möglich Elektro-Modelle

Den Kaufpreis nannte der Insolvenzverwalter nicht. NEVS will nach eigenen Angaben am Saab-Standort Trollhättan Elektroautos entwickeln. Das erste Modell, das auf dem Saab 9-3 basiere, werde Ende 2013 oder Anfang 2014 auf den Markt kommen.

Im Dezember hatte das Unternehmen Insolvenz angemeldet. In der Vermögensaufstellung belaufen sich die Schulden auf rund 1,5 Milliarden Euro. Die größten Gläubiger sind der schwedische Staat und der frühere Mutterkonzern General Motors. Außerdem schuldet das Unternehmen seinen Mitarbeitern hohe Beträge.

nm/wen (afp, dapd)