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Rocket Internet früher an die Börse

26. September 2014

Investoren am Aktienmarkt rennen angeblich den Kölner Brüdern Samwer beim Börsengang ihrer Holdinggesellschaft Rocket Internet die Türen ein. Das Börsendebut soll deshalb vorgezogen werden.

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Deutschland Holding Rocket Internet Büro in Berlin
Bild: Rocket Internet

"Aufgrund der außergewöhnlich hohen Investorennachfrage" werde das Unternehmen, das weltweit an mehr als 100 Start-Up-Firmen beteiligt ist, schneller als geplant an die Börse gehen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Die Erstnotierung in Frankfurt werde nun bereits am 2. Oktober stattfinden, eine Woche früher als bisher geplant. Der Angebotszeitraum, der am Mittwoch begonnen hat, wird nun bereits am 1. Oktober um 13 Uhr beendet.

Rocket Internet will an der Frankfurter Börse 1,6 Milliarden Euro einsammeln - Das wäre der größte Börsengang hierzulande seit sieben Jahren. Rocket insgesamt würde an der Börse mit bis zu 6,7 Milliarden Euro bewertet. Mit den Einnahmen durch den Börsengang will Vorstandschef Oliver Samwer die von ihm und seinen zwei Brüdern gegründeten Online-Modehändler, Taxi- und Zahlungsdienstleister künftig länger halten - statt frühzeitig weitere Geldgeber ins Boot holen zu müssen und die Firmen am Ende zu verkaufen wie Zalando.

Schlag auf Schlag

Das Rocket-Geschäftsmodell besteht darin, junge Internet-Unternehmen zu etablieren. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Online-Handel und Dienstleistungen. Die restlichen Bedingungen des Angebots blieben unverändert, erklärte Rocket Internet am Freitag. Für die Aktien war eine Preisspanne von 35,50 Euro bis 42,50 Euro gesetzt worden.

Damit kommen nun zwei große Internet-Börsengänge Schlag auf Schlag: Am 1. Oktober sollen die Aktien des Online-Modehändlers Zalando zum ersten Mal gehandelt werden. Dort halten die Samwer-Brüder noch rund 17 Prozent.

wen/ul (dpa, afp)