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Reals Debütantenball

Jens Krepela (mit sid/dpa)12. August 2014

Die Fußballpause ist vorbei. Im walisischen Cardiff streiten sich Real Madrid und der FC Sevilla um den UEFA Supercup, den ersten Titel der Saison. Mit dabei auch Reals Neuzugänge Toni Kroos und James Rodríguez.

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Toni Kroos
Bild: picture-alliance/dpa

Von einem Endspiel zum nächsten: Einen Monat nach dem Finale um die Fußball-Weltmeisterschaft zwischen Deutschland und Argentinien geht es für Toni Kroos gleich um die nächste Trophäe. Mit seinem neuen Club Real Madrid will der Ex-Profi des FC Bayern München den europäischen Supercup gewinnen. Im Finale zwischen dem Champions-League-Sieger Real und dem Europa-League-Gewinner FC Sevilla wird der 24-Jährige in der Startelf stehen. Sein Auftrag: Kroos soll in dem Team mit Weltfußballer Cristiano Ronaldo, dem WM-Torschützenkönig James Rodríguez und dem 100-Millionen-Euro-Mann Gareth Bale bei seinem Debüt gleich die Regie führen. "Kroos, Du übernimmst das Kommando", titelte das Sportblatt "Marca". Sevillas Coach Unai Emery lobte den DFB-Kicker am Montag in Cardiff als "Spezialist unter den Spielmachern". Auch sein neuer Trainer Carlo Ancelotti scheint auf den Weltmeister zu setzen, obwohl dieser erst seit einer Woche im Training ist und bislang noch keine Minute für Real gespielt hat. "Er ist strategisch sehr gut. Er positioniert sich gut, und er wird auch den anderen Spielern helfen", lobte Ancelotti.

Fragezeichen bei Khedira

Kroos wird bei den Madrilenen die Rolle von Xabi Alonso übernehmen, der für das rein spanische Duell um den UEFA-Supercup gesperrt ist. Zwar ist der Deutsche nach der kurzen Saisonvorbereitung noch nicht Topform, aber er präsentierte sich nach seinem Urlaub in überraschend guter Verfassung und integrierte sich rasch in das Team. Bei seinem Landsmann Sami Khedira, dem zweiten Weltmeister im Real-Kader, stehen die Chancen auf einen Platz in der Startelf deutlich schlechter. Sein 2015 auslaufender Vertrag wurde bislang nicht verlängert, die Zukunft des Ex-Stuttgarters in Madrid steht in den Sternen.

Sevilla setzt auf bessere Fitness

Die "Königlichen" gehen mit ihrer Elf der Superstars, in die der Club Ablösesummen von insgesamt 440 Millionen Euro investiert hatte, als klarer Favorit in das Finale. "Es kann schon sein, dass wir als Real favorisiert sind", räumte Ancelotti kleinlaut ein. Der Außenseiter FC Sevilla rechnet sich jedoch auch gegen das teuerste Team der Welt eine Chance aus. Die Andalusier setzen darauf, dass ihre Spieler körperlich stärker sind, weil sie sich seit längerer Zeit im Training befinden. "Die bessere Fitness könnte unsere Waffe im Finale sein", meinte Angreifer Víctor Vítolo. Bei Real haben neben Kroos auch Rodríguez und Karim Benzema in der Vorbereitung noch keine Minute gespielt, Ronaldo kam nur zu einem Kurzeinsatz. Sevilla-Coach Emery sagte: "Wir haben eine große Leidenschaft und sind extrem überzeugt, dass wir auch große Hindernisse aus dem Weg räumen können."