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Real und Juve auf Halbfinalkurs

Calle Kops (sid/dpa)14. April 2015

Titelverteidiger Real Madrid kommt im Viertelfinal-Hinspiel beim Stadtrivalen Atletico zwar nur zu einem Remis, erkämpft damit aber ebenso wie Juventus Turin gegen AS Monaco eine gute Ausgangsposition.

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Atletico Madrids Torwart Jan Oblak (2.v.l.) klärt einen Ball von Real Madrids Gareth Bale (r.) (Foto: EPA/KIKO HUESCA pa Bildfunk)
Bild: picture-alliance/dpa/K. Huesca

Die Weltmeister Toni Kroos und Sami Khedira sind mit Real Madrid der erneuten Teilnahme am Finale der Champions League einen weiteren Schritt näher gekommen. Der Titelverteidiger um Weltfußballer Cristiano Ronaldo musste sich auf dem Weg nach Berlin im Viertelfinal-Hinspiel bei Stadtrivale Atletico Madrid zwar mit einem 0:0 begnügen, hat dadurch aber eine glänzende Ausgangsposition für das Rückspiel am Mittwoch kommender Woche im Estadio Bernabeu.

Bei der Neuauflage des Vorjahresfinales war Real haushoch überlegen, allerdings stemmten sich der überragende Atletico-Torwart Jan Oblak und seine Vorderleute erfolgreich gegen die Niederlage. 325 Tage nach dem 4:1-Erfolg gegen Atletico im Finale von Lissabon übernahmen die Königlichen vom Start weg das Kommando und stürzten die Mannschaft von Trainer Diego Simeone von einer Verlegenheit in die andere. Die erste große Möglichkeit im mit 50.000 Besuchern ausverkauften Estadio Vincente Calderon hatte Gareth Bale bereits in der vierten Minute. Der pfeilschnelle Waliser scheiterte aber an Oblak. Fünf Minuten später war der slowenische Nationaltorwart nach einem Freistoß von Ronaldo zur Stelle. Kurz vor der Pause verhinderte Oblak mit zwei weiteren Glanztaten gegen WM-Torschützenkönig James Rodriguez einen Rückstand seiner Mannschaft.

Mario Mandzukic läuft mit einer blutenden Wunde über den Platz (Foto: GERARD JULIEN/AFP/Getty Images)
Gezeichnet vom Ellenbogencheck: Mario MandzukicBild: AFP/Getty Images/G. Julien

Auch nach der Pause behielt Real, das seit dem Finale in der Königklasse keines der folgenden sieben Duelle gegen die Rojiblancos gewonnen hat, die Kontrolle. Die lange verletzten und auch vermissten Rückkehrer Luka Modric und James Rodriguez sorgten immer wieder für gefährliche Vorstöße. Ronaldo und Kroos, der seinen 50. Einsatz in der Champions League hatte, setzten sich dagegen kaum in Szene.

Bei den Hausherren war der frühere Münchner und Wolfsburger Mario Mandzukic nach längerer Verletzungspause wieder an Bord. Der ehemalige Bundesligaprofi zog sich kurz nach der Pause bei einem Zweikampf mit Sergio Ramos einen Cut über dem Auge zu. Der nicht immer sichere Schiedsrichter Milorad Mazic aus Serbien hätte nach der Attacke des Real-Verteidigers eigentlich Elfmeter geben und Ramos mindestens verwarnen müssen. Letztlich blieb Mandzukic aber ebenso wirkungslos wie Atletico-Torjäger Antoine Griezmann. Khedira verfolgte nach überstandenen Rückenproblemem das Geschehen von der Ersatzbank. Dass Real-Coach Carlo Ancelotti den von Schalke umworbenen Mittelfeldspieler überhaupt in den Kader berufen hatte, war durchaus überraschend.

Juve siegt gegen Monaco kanpp

Unterdessen darf Juventus Turin weiter vom seinem ersten Einzug ins Halbfinale der Champions League seit zwölf Jahren träumen. Gegen den starken französischen Vizemeister AS Monaco entschied der ehemalige Leverkusener Bundesliga-Profi Arturo Vidal die Partie. In der 57. Minute verwandelte der Chilene vor 41.000 Zuschauern einen umstrittenen Foulelfmeter. Doch auch die Monegassen dürfen sich nach einer starken Vorstellung trotz der Niederlage noch Chancen für das Rückspiel ausrechnen. Denn unter dem Strich war die Niederlage für die Gäste aus dem Fürstentum äußerst unglücklich.

Arturo Vidal (l.) von Juventus Turin kämpft mit Nabil Dirar vom AS Monaco um den Ball (Foto: REUTERS/Giorgio Perottino)
Mit Haken und Ösen: Arturo Vidal (l.) von Juventus Turin und Nabil Dirar vom AS Monaco kämpfen um den BallBild: Reuters/G. Perottino

Die Gastgeber, die in der Runde zuvor Borussia Dortmund souverän aus dem Wettbewerb geworfen hatten, starteten noch mit dem Selbstbewusstsein einer Heimmannschaft in die Partie, Monaco präsentierte sich aber schnell auf Augenhöhe. Damit bewiesen sie, dass der Coup im Achtelfinale gegen den FC Arsenal kein Zufall war. Den Turinern stand zudem das Glück zur Seite, als der tschechische Referee Pavel Kravovey nach einem angeblichen Foul von Ricardo Carvalho an Alvaro Morata auf den Elfmeterpunkt zeigte. Der Ausgleich für Monaco wäre angesichts einiger Chancen der verdiente Lohn für eine gute Vorstellung gewesen.

Die Ergebnisse der Viertelfinal-Hinspiele in der Champions League finden Sie hier. Und wer noch einmal in die Begegnungen Atletico Madrid gegen Real Madrid eintauchen will, kann das hier tun: