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GlaubeVatikan

Papst drängt auf Hilfe für Gaza und Freilassung der Geiseln

31. März 2024

Papst Franziskus hat zu Ostern humanitäre Hilfe für den Gazastreifen gefordert. Es brauche einen garantierten Zugang dorthin, sagte er. Bei der Ostermesse spendete er anschließend den Segen "Urbi et orbi".

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Vatikan 2024 | Papst Franziskus spendet den Segen Urbi et Orbi und winkt vom Balkon den Gläubigen zu
Trotz seiner angeschlagenen Gesundheit spendete Franziskus auch dieses Jahr den Segen "Urbi et Orbi"Bild: Yara Nardi/REUTERS

Vom Balkon des Petersdoms aus verlangte er zudem eine sofortige Freilassung der Hamas-Geiseln sowie einen Waffenstillstand. "Krieg ist immer eine Absurdität; Krieg ist immer eine Niederlage", betonte der Papst vor etwa 60.000 Menschen auf dem Petersplatz.

Waffen schaffen keinen Frieden, mahnt der Papst

Papst Franziskus äußerte sich auch zum Ukraine-Krieg. Er forderte einen Austausch aller Gefangenen zwischen Russland und der Ukraine. Zudem erinnerte er an viele weitere Kriege und Konflikte auf der Welt. Die Welt sollte sich nach Franziskus' Worten gegen die stärker werdenden Winde des Krieges über Europa und den Mittelmeerraum wehren. Er warnte davor, der Logik der Waffen und Aufrüstung zu erliegen. Denn: "Frieden wird niemals mit Waffen geschaffen, sondern indem man die Hände ausstreckt und die Herzen öffnet."

Nach der Osterbotschaft spendete das Kirchenoberhaupt den Segen "Urbi et orbi" (der Stadt Rom und dem Erdkreis). Damit endeten die Kar- und Osterfeiern im Vatikan.

Vatikan Petersdom 2024 | Ostern 2024 | Zuschauer sitzen auf Bänken
60.000 Menschen waren auf den Petersplatz gekommen, um den Papst zu sehen und zu hörenBild: Marco Iacobucci/ipa-agency/picture alliance

Das gesundheitlich angeschlagene Kirchenoberhaupt hatte am Karfreitag seine Teilnahme am Kreuzweg vor dem Kolosseum in Rom in letzter Minute abgesagt. In der Osternacht im Petersdom am Samstagabend war Franziskus aber anwesend.

Tausende Polizisten sichern Kirchen in Frankreich

In Frankreich standen die Ostergottesdienste unter strengen Sicherheitsvorkehrungen. Angesichts erhöhter Terrorgefahr sicherten Tausende Polizisten, Gendarmen und Soldaten die Gottesdienste zu Ostern ab. Allein am Sonntagmorgen seien landesweit 13.500 Sicherheitskräfte an 4350 christlichen Stätten im Einsatz, sagte Innenminister Gérald Darmanin in Pontoise.

Die Präsenz sei wichtig, um die Messen zu sichern, die die Religionsfreiheit ermöglichten. Kirchen und Christen seien in der Vergangenheit bereits häufiger Ziel gewesen. In Frankreich gilt nach dem Terroranschlag islamistischer Extremisten bei Moskau wieder die höchste Terrorwarnstufe. 

haz/sti (dpa, kna)