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Pannenserie bei Boeing hält an

30. Juli 2013

Rund 1200 Flieger des Flugzeugbauers Boeing müssen überprüft werden. Schuld ist ein Peilsender der Firma Honeywell. Der Sender hatte wohl zu einem Brand des Vorzeigefliegers Dreamliner geführt.

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Eine Maschine des Typs Dreamliner 787 auf dem Rollfeld (Foto: Reuters) (Foto: REUTERS/Tiksa Negeri)
Boeing 787 Ethiopian AirlinesBild: Reuters

Erneut ist es der Prestigeflieger Dreamliner, der den Ingenieuren des Flugzeugbauers Boeing einen ordentlichen Schrecken versetzt. Mitte Juli war am Londoner Flughafen Heathrow ein parkender Dreamliner des Typs 787 der äthiopischen Fluglinie Ethopian Airlines in Brand geraten. Als Ursache wird ein Peilsender der US-Firma Honeywell vermutet. Mit dem Sender können abgestürzte Flugzeuge geortet werden.

Auch am Montag vor einer Woche (22.07.2013) war die Maschine gleichen Typs in Doha aus dem Verkehr gezogen worden. Der Grund sei eine Überhitzung im elektronischen Schaltkreis der Maschine. Inwiefern dieser mit dem Peilsender von Honeywell zusammenhängt, ist noch ungeklärt. Fakt ist aber, dass Boeing anordnete, rund 1200 Flugzeuge weltweit zu untersuchen.

Doch nicht nur Boeing ist von dem fehlerhaften Peilsender betroffen. Insgesamt seien die Geräte in rund 6000 Maschinen installiert. Der europäische Flugzeugbauer Airbus geht mit der Nachricht aber entspannter um. Eine Sprecherin des Konzerns sagte mit Blick auf das Feuer im Dreamliner, bei Airbus-Maschinen sei ein solcher Vorfall bislang nicht vorgefallen. Man werde aber die Anbringung der Peilsender überprüfen.

Vom Pech verfolgt

Die Peilsender sind in etwa 20 unterschiedlichen Flugzeugmodellen von Boeing, aber auch von Airbus eingebaut. Für Boeing ist der Vorfall besonders ärgerlich, denn auch der Vorzeigeflieger Dreamliner muss abermals überprüft werden. Bereits im Januar wurden sämtliche Dreamliner-Maschinen weltweit wegen Problemen mit Lithium-Ionen-Batterien aus dem Verkehr gezogen worden. Seit April dürfen die Maschinen wieder abheben.

nm/kle (afp, rtr)