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OECD sieht Afrika im Aufwind

19. Mai 2014

Afrikas Wirtschaft wächst seit Jahren. Ein neuer Bericht zeigt: Der Trend hält an, die Armut geht zurück. Besonders ressourcenreiche Regionen können sich an die Spitze setzen.

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Ölplattform in Angola
Bild: AFP/Getty Images

Trotz der nur langsam wachsenden Weltwirtschaft verheißen Experten Afrika weiterhin günstige ökonomische Aussichten: Die Länder südlich der Sahara könnten 2014 ein Wirtschaftswachstum von durchschnittlich knapp sechs Prozent erwarten, nach fünf Prozent im Vorjahr, heißt es im neuen "Wirtschaftsausblick Afrika". Diesen Bericht gibt die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) jedes Jahr gemeinsam mit der Afrikanischen Entwicklungsbank (AfDB) und dem UN-Entwicklungsprogramm (UNDP) heraus.

Vor allem West- und Ostafrika wachsen dem Report zufolge besonders stark. In vielen Ländern der Region erwarten die Experten eine Wachstumsrate von bis zu sieben Prozent. Motor des Wachstums ist Nigeria, die mittlerweile stärkste Wirtschaft Afrikas. Das westafrikanische Land verdankt seine Einnahmen in erster Linie dem Öl.

Fortschritte bei der Armutsbekämpfung

Positiv tun sich aufgrund des boomenden Landwirtschaftssektors und des Rohstoffsektors auch Äthiopien, Ruanda, Tansania, Uganda, die Elfenbeinküste und Sierra Leone hervor. Zudem sagt die OECD dem Krisenland Mali ein robustes Wachstum voraus, da sich das das Land langsam von den Folgen eines Militärputsches und der zeitweisen Machtübernahme radikaler Islamisten erholt.

Dank der allgemein guten Wirtschaftslage in Afrika geht laut OECD vielerorts die Armut zurück, und Gesundheits- und Bildungsstandards steigen. Dies gelte jedoch nicht für alle Länder des Kontinents - vor allem weil die soziale und wirtschaftliche Chancengleichheit nicht in allen Ländern gewährleistet sei.

jw/js (dpa, epd)