1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Moody's stuft Großbanken herab (22.06.2012)

Moderation: Monika Lohmüller22. Juni 2012

Banken erhalten erneut schlechte Noten +++ Finanztransaktionssteuer im Miniformat +++ Zyperns Banken in Not +++ Spanien hofft auf eine Trendwende

https://p.dw.com/p/15Jmk
Zahraeder am Stand eines Waelzlagerherstellers
Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFOBild: dapd

Moody's stuft Großbanken herab (22.06.2012)

Moody's

Als hätten sie nicht schon genug Probleme, bekommen führende Banken nun auch noch schlechtere Noten der Bonitätswächter. Die Ratingagentur Moody's hat 15 der weltgrößten Banken herabgestuft. Betroffen sind unter anderem die Bank of America und Goldman Sachs, aber auch die Deutsche Bank. Moody's begründet den Schritt damit, dass die langfristigen Chancen auf Rentabilität und Wachstum gesunken seien.

Finanztransaktionssteuer

Pläne der EU-Kommission zur Einführung einer Finanztransaktionssteuer in der gesamten Europäischen Union stehen offenbar vor dem Aus. Schwedens Finanzminister Anders Borg lehnte eine solche Abgabe bei entscheidenden Beratungen mit seinen EU-Kollegen am Freitag in Luxemburg erneut ab. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble kündigte an, eine Steuer auf Finanzgeschäfte auch mit einer kleineren Staatengruppe voranzutreiben.

Zypern

Die einen fordern direkte Bankenhilfe, die anderen Eurobonds, ein Gipfeltreffen folgt dem anderen – die Eurozone ist in Turbulenzen. So benötigt auch Zypern noch in diesem Monat mehrere Milliarden Euro, um seine Banken vor der Pleite zu retten. Entweder bekommt Zypern einen Kredit von Russland oder die Mittelmeerinsel muss tatsächlich als fünftes EU-Land unter den Rettungsschirm – und das wenige Tage, bevor Zypern die Ratspräsidentschaft der EU übernimmt.

Spanien

Spaniens Wirtschaft dümpelt vor sich hin. Die Arbeitslosigkeit, vor allem unter den jungen Leuten, ist immens hoch. Die spanische Bankenbranche benötigt eine dicke Milliarden-Finanzspritze. Probleme über Probleme. Dabei hatten viele Spanier zwar keine großen Erwartungen, aber doch Hoffnungen in den Machtwechsel vor gut einem halben Jahr gesetzt. Regierungschef Rajoy wollte "den Spaniern den Stolz darauf zurück geben, Spanier zu sein". Trotz Reformen und spürbaren Einsparungen steht das Land nicht besser da.