1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Moody's legt nach

26. Juli 2012

Die US-Ratingagentur bleibt dran: Nach der schlechteren Beurteilung des Bundes und mehrerer Bundesländer hat Moody's nun auch den Ausblick für 17 deutsche Banken von "stabil" auf "negativ" gesenkt.

https://p.dw.com/p/15eg7
Logo der Ratingagentur Moody's (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Betroffen sind vor allem Landesbanken wie die Baden-Württembergs oder die HSH Nordbank, aber auch die staatliche Förderbank KfW und die mit Steuergeldern gerettete IKB Deutsche Industriebank. Diese Häuser verfügen dank der staatlichen Rückendeckung über eine sehr gute Kreditwürdigkeit.

Die Neubewertung sei die Konsequenz aus den Rating-Herabstufungen vom Wochenbeginn, begründete Moody's den Schritt.

Der dritte Streich

Wegen der anhaltenden Eurokrise hatte die Agentur bereits am Montag den Ausblick für die Kreditwürdigkeit Deutschlands, der Niederlande und Luxemburgs von stabil auf negativ gesenkt. Vorläufig werde die Bonität dieser Länder aber noch mit der Bestnote "AAA" bewertet, so die Moody's-Analysten.

Am Dienstag hatte Moody's dann den Bonitätsausblick für die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt sowie für den vorläufigen Euro-Rettungsschirm EFSF herabgestuft.

Eine Absenkung der Kreditwürdigkeit kann zu höheren Zinsen bei der Aufnahme von Krediten nach sich ziehen.

gmf/wa (dpa, afp, dapd)