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Marokko will Afrika-Cup nicht 2015 ausrichten

Stefan Nestler8. November 2014

Wegen der Ebola-Epidemie fordert Marokko erneut den afrikanischen Fußballverband auf, den Afrika-Cup um ein Jahr zu verschieben. Das Land lässt ein Ultimatum des Verbands verstreichen.

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Africa Cup of Nations 2013
Bild: picture-alliance/dpa/N. Bothma

Bis Samstag sollte Marokko definitiv erklären, ob das Land wie geplant den Afrika-Cup vom 17. Januar bis 8. Februar 2015 ausrichte oder nicht. Die Regierung in Rabat ging auf dieses Ultimatum des afrikanischen Fußballverbands CAF nicht explizit ein. Man sei bereit, das Turnier auszurichten, beantrage aber, es von 2015 auf 2016 zu verlegen, teilte das marokkanische Sportministerium mit. Die Ebola-Epidemie sei eine gesundheitliche Bedrohung der gefährlichsten Art und es bestehe die Gefahr, dass sie sich noch weiter ausbreite, hieß es in einer offiziellen Erklärung des Ministeriums. Es handle sich um einen besonders schweren Fall höherer Gewalt. In den westafrikanischen Staaten Liberia, Guinea und Sierra Leone sind bisher rund 5.000 Menschen an Ebola gestorben.

Absage oder Verlegung?

Am vergangenen Montag hatte die CAF einen ersten Antrag der Regierung Marokkos abgewiesen, den Afrika-Cup zu verlegen. Die Angst der Marokkaner, das Ebola-Virus könnte sich während des Turniers verbreiten, sei übertrieben. Nur eine begrenzte Zahl ausländischer Fans würde das Land besuchen, hieß es bei der CAF. Angeblich hat der afrikanische Verband bereits sieben Länder angefragt, ob sie als Veranstalter kurzfristig einspringen könnten. Vier Staaten sollen bereits abgesagt haben. Das Exekutivkomitee des Verbands will am Dienstag am Sitz der CAF in Kairo erneut über den Afrika-Cup beraten.

sn/ck (rtr, afp, sid)