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PolitikTürkei

Landesweite Razzia gegen den IS in der Türkei

30. Dezember 2023

Vor den Feiern zum Neuen Jahr sind in der Türkei fast 200 mutmaßliche Anhänger der Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) festgenommen worden.

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Ein Verdächtiger mit verpixeltem Gesicht wird von einem Polizist abgeführt
Ankara nimmt regelmäßig Verdächtige der Terrororganisation "Islamischer Staat" ins VisierBild: Mustafa Kaya/Xinhua/IMAGO

Der Innenminister der Türkei, Ali Yerlikaya, schrieb im Onlinedienst X (früher Twitter), es seien insgesamt 189 Verdächtige in 37 Städten festgenommen worden. Ihnen wird vorgeworfen, Anschläge unter anderem gegen Kirchen und Synagogen geplant zu haben. Die Nationalität der Verdächtigen sowie Einzelheiten zu den etwaigen Anschlagsplänen waren zunächst nicht bekannt.

Auch kurdische Milizen im Visier der Sicherheitsbehörden

Die türkischen Sicherheitsbehörden haben in den vergangenen Wochen ihr Vorgehen gegen die IS-Miliz verstärkt. Sie gehen zudem auch seit einem Bombenanschlag am 1. Oktober vor dem Innenministerium in Ankara verstärkt gegen die verbotene Kurdische Arbeiterpartei PKK und die Kurden-Miliz YPG vor. Die PKK hatte sich zu dem Anschlag bekannt, bei dem zwei Polizisten verletzt und zwei Angreifer getötet wurden.

Türkei als Rückzugsort von IS-Anhängern

Nach Angaben der Denkfabrik International Crisis Group halten sich in der Türkei zahlreiche IS-Anhänger auf, die sich der Miliz in den Nachbarländern Syrien oder Irak angeschlossen hatten. Ihre Anwesenheit stelle weiter eine humanitäre und sicherheitspolitische Herausforderung für die Türkei dar, schrieb der Think Tank.

fab/uh (dpa, afp rtr)