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Kultur.21 - The Impossible Orchestra

27. Dezember 2020

Für „The Impossible Orchestra“ bringt die Dirigentin Alondra de la Parra in Corona-Zeiten Musiker und Musikerinnen aus der ganzen Welt zusammen. Sie unterstützt damit Frauen in ihrer Heimat Mexiko, die durch die Pandemie besonders betroffen sind.

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The Impossible Orchestra
Bild: Katharina Woll

"The Impossible Orchestra" Wie bringt man in Corona-Zeiten Musiker und Musikerinnen aus aller Welt zusammen? Und wie werden sie zu einem Ensemble, wenn die Aufnahmen an unterschiedlichen Orten und zu unterschiedlichen Zeiten stattfinden? Alondra de la Parra und Kultur.21 zeigen wie es geht. Während der Corona-Pandemie haben sich Musik-Präsentationen im Internet explosionsartig vermehrt - Hauskonzerte aus den Wohnzimmern, Geisterkonzerte ohne Publikum. Die Dirigentin Alondra de la Parra hatte etwas anderes im Sinn: eine Musikproduktion, die so nur während der Pandemie stattfinden konnte. "Es sollte professionell aussehen", erklärt sie.

 

DW-Produktion "The Impossible Orchestra
Bild: DW

Die Produktion "The Impossible Orchestra" ("Das unmögliche Orchester"), ist die virtuelle Aufführung eines Paradestücks des zeitgenössischen mexikanischen Klassik-Repertoires: "Danzón No. 2" vom Komponisten Arturo Márquez. Dafür gewann Alondra de la Parra etliche Star-Musiker und Musikerinnen - vom mexikanischen Tenor Rolando Villazón über den Oboisten Albrecht Mayer bis zur Hornistin der Berliner Philharmoniker Sarah Willis: eine Besetzung, die sonst nie zusammengekommen wäre. In normalen Zeiten sind sie Jahre im Voraus ausgebucht. Doch nun hatten alle Zeit und brachten großes Engagement und Leidenschaft in diese außergewöhnliche Video-Produktion, bei der Christian Berger (DW) Regie führte. Das Ergebnis ist jetzt im Programm der Deutschen Welle zu sehen.

DW-Produktion "The Impossible Orchestra
Bild: DW

Mit Alondra de la Parra am Klavier statt am Dirigentenpult und mit der mexikanischen Balletttänzerin Elisa Carrillo Cabrera vom Staatsballett Berlin. Sie tanzt eine Choreographie des Briten Christopher Wheeldon. Im Making-of erfährt man, wie die aufwändigen Dreharbeiten mit den rund 30 in der Welt verstreuten Musikern und Musikerinnen entstanden und was mit dem Projekt bewirkt werden soll: Spenden zu sammeln für zwei gemeinnützige Organisationen, die Frauen in Alondra de la Parras Heimat Mexiko unterstützen. Sie sind während der Pandemie besonders hart betroffen - von Armut und Gewalt. Das Projekt - für alle Beteiligten eine große Herausforderung. Aber, so die Maestra: "Wenn die Leute kämpfen, wenn sie aus ihrer Bequemlichkeit aufgerüttelt werden, entsteht Kreativität."