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Kubas Oldtimer können in Rente gehen

3. Januar 2014

Kleine Revolution im sozialistischen Kuba: Von diesem Freitag an dürfen seine Bürger ein aus dem Ausland importiertes Auto kaufen - ganz legal. Das Straßenbild in dem karibischen Inselstaat wird sich deutlich verändern.

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Oldtimer in Havanna (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Kuba erlaubt freie Auto-Importe

Nach jahrzehntelangem Verbot erlaubt Kuba den Import von Neuwagen. Wie die Regierung in Havanna mitteilte, steht es jedem Kubaner nun frei, ein solches Fahrzeug zu kaufen. Dies durften bislang nur Diplomaten, ausländische Firmen oder einige wenige Staatsbedienstete. Die anderen mussten sich mit Autos begnügen, die vor der kubanischen Revolution 1959 gebaut wurden - oder mit Importen aus der Sowjetunion aus den 1970er und 80er Jahren.

Vorsichtiger Öffnungskurs

Die Neuregelung tritt an diesem Freitag in Kraft. Sie ist Teil der von Staatschef Raúl Castro angekündigten Reformen zur wirtschaftlichen Öffnung des Landes. Importierte Autos können somit ohne Sondergenehmigung erworben werden. Bisher benötigten Kubaner oder auf der Insel lebende Ausländer eine spezielle Erlaubnis der Behörden. Für diese Genehmigungen hatte sich in den vergangenen Jahren ein blühender Schwarzmarkt entwickelt.

Oldtimer in Havanna (Foto: AFP)
Pannenanfällig: Oldtimer in HavannaBild: ADALBERTO ROQUE/AFP/Getty Images

Vor allem Kubas Hauptstadt Havanna ist bisher bekannt für ihr Straßenbild mit Oldtimern - schon bald werden wohl etliche von ihnen Neuwagen aus den USA, Europa oder Asien weichen müssen.

wa/det (dpa, afp)