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Kroatien - EU-Beitritt eines Krisenkandidaten?

26. Juni 2013

Die Entscheidung steht: Kroatien wird am 1. Juli 2013 der 28. EU-Mitgliedsstaat. Holt sich die EU da ein neues Griechenland in die Gemeinschaft? Mehr als die Hälfte der jungen Menschen in Kroatien sind arbeitslos, die Wirtschaft schrumpft und das Land kämpft nach wie vor mit den Folgen der Finanzkrise. Reformen wären dringend nötig.

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Acht Jahre haben die EU-Beitrittsverhandlungen gedauert, doch Kroatien hat diese Zeit nicht für tiefgreifende Reformen genutzt. Das Land ächzt unter einer riesigen Verwaltung und laut einer Umfrage ist Korruption an der Tagesordnung. Dennoch haben sich deutsche Windkraftunternehmen auf das schwierige Terrain begeben. Mit Erfolg. Das Bremer Unternehmen WPD hat bereits seine dritte Anlage an der kroatischen Küste in Betrieb genommen. Dort wehen Bura und Jugo - starke Winde, die wegen der besonderen geographischen Situation an der Ost-Adria entstehen. Die WPD-Anlagen arbeiten profitabel. Allerdings überwindet die Firma seit acht Jahren viele Hürden: Behörden bremsen, fühlen sich nicht zuständig und oft müssen die Windrad-Betreiber selbst ihrem Gegenüber die neue kroatische Rechtslage im Bereich der regenerativen Energien erklären. Frank Hofmann über die Herausforderung Kroatien.