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Kombinierer holen Team-Silber

Thomas Klein20. Februar 2014

In einem knappen Rennen sichern sich die deutschen Kombinierer im Teamwettbewerb die Silber-Medaille. Kanada darf zweimal auf olympischem Eis jubeln. Eine zweifelhafte Entscheidung bringt die Eiskunstlauf-Kür.

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Die deutschen Kombinierer bei der Siegerehrung im Teamwettbewerb (Foto: ANTONIN THUILLIER/AFP/Getty Images)
Bild: A.Thuillier/AFP/GettyImages

Am Ende fehlten den deutschen Kombinierern nur Zentimetern zur Goldmedaille im Team-Wettbewerb. Eric Frenzel, Björn Kircheisen, Johannes Rydzek und Fabian Rießle mussten in Krasnaja Poljana nur Norwegen den Vortritt lassen. Lediglich 0,3 Sekunden Rückstand hatte Schlussläufer Rießle bei der Zieldurchfahrt. Bronze sicherte sich das österreichische Team, das zuletzt zweimal in Folge triumphiert hatte. "Wir sind trotzdem glücklich mit dem zweiten Platz. Es war ein hart umkämpfter zweiter Platz. Es wäre sicherlich auch eine Gold-Medaille drin gewesen, aber trotzdem freuen wir uns alle riesig über die Silber-Medaille", sagte Olympiasieger Eric Frenzel im ARD-Interview.

Balsam für die russische Seele

Einen Tag nach dem enttäuschenden Aus der russischen Eishockey-Nationalmannschaft ist das seelische Gleichgewicht der russischen Olympiafans wieder hergestellt. Als erste russische Eiskunstläuferin hat Adelina Sotnikowa Gold bei Olympischen Winterspielen gewonnen. Die 17 Jahre alte Vize-Europameisterin aus Moskau zog nach Platz zwei im Kurzprogramm mit 224,59 Punkten noch an der führenden Südkoreanerin Kim Yuna vorbei. Die 23-Jährige aus Seoul zeigte zwar die beeindruckendste Kür, wurde aber von der Jury nicht ganz so hoch bewertet, wie die vom Heimpublikum frenetisch gefeierte Sotnikowa. Kim verpasste es, als dritte Läuferin nach der Norwegerin Sonja Henie (1928, 32 und 36) sowie Katarina Witt (1984 und 88) ihren Olympiasieg zu wiederholen. Bronze in Sotschi ging an die Italienerin Carolina Kostner. Die erst 15 Jahre alte Europameisterin Julia Lipnizkaja aus Russland musste sich nach Stürzen in Kurzprogramm und Kür mit Platz fünf zufrieden geben.

Frankreich dominiert im Skicross

Spektakuläre Sprünge, rasante Abfahrten, einige Stürze und vollbesetzte Tribünen - die Entscheidung im Skicross der Männer begeisterte Zuschauer und Athleten gleichermaßen. Am Ende errangen die französischen Fahrer einen Dreifach-Triumph: Jean Frédéric Chapuis holte Gold, Silber ging an Arnaud Bovolenta und den dritten Platz sicherte sich Jonathan Midol.

Das Finale im Ski-Cross dominieren drei Franzosen. (Foto: dpa)
Der einzige Kanadier stürzt kurz vor dem Ziel, drei Franzosen machen die Medaillen unter sich ausBild: picture-alliance/dpa

Für die deutschen Skicrosser verlief der 13. Wettkampftag enttäuschend: Keiner der vier Starter des Deutschen Skiverbandes erreichte das große Finale. Florian Eigler scheiterte im Halbfinale, Andreas Schauer und Thomas Fischer schieden im Viertelfinale aus, Daniel Bohnacker hatte schon das Achtelfinale nicht überstanden. "Es haben sich alle super verkauft. Ich bin absolut zufrieden mit der Leistung der Jungs", sagte der sportliche Leiter Heli Herdt.

Kanadas Curlerinnen gewinnen Gold

Für Kanada ist die Curling-Welt wieder in Ordnung. Die kanadischen Curlerinnen um Skip Jennifer Jones haben bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi Gold gewonnen. Im Finale setzten sie sich mit 6:3 gegen Schweden durch und revanchierte sich für die Endspiel-Niederlage vor vier Jahren in Vancouver. Die Nordamerikanerinnen punkteten entscheidend im neunten End, als den Schwedinnen beim letzten Versuch ein Fehler unterlief und die Silbermedaillengewinnerinnen von 2010 sich entscheidend absetzen konnten. Im zehnten und letzten End wurden keine weiteren Punkte erzielt. Im kleinen Finale der Curlerinnen sicherten sich die Sportlerinnen aus Schottland die Bronze-Medaille. In einem spannenden Spiel um Platz drei setzten sich die Britinnen um Skip Eve Muirhead mit 6:5 gegen die Schweiz durch.

Olympische Winterspiele Sotschi 2014 - Curling Jubel bei der kanadischen Team-Kapitänin Jennifer Jones (Foto: JONATHAN NACKSTRAND/AFP/Getty Images)
Jubel bei der kanadischen Kapitänin Jennifer JonesBild: Jonathan Nackstrand/AFP/Getty Images

Grenzenloser Jubel

In einem dramatischen Finale haben die kanadischen Eishockey-Frauen ihre olympische Siegesserie fortgesetzt und zum vierten Mal in Folge die Goldmedaille erobert. Nachdem sie kurz vor Ende des 3. Drittels scheinbar aussichtslos mit 0:2 gegen den Dauerrivalen USA zurücklagen, schaffte Team Kanada innerhalb der letzten dreieinhalb Minuten doch noch den Ausgleich und rettete sich in die Verlängerung. In der neunten Minute der Overtime wurde Marie-Philip Poulin mit ihrem zweiten Treffer zum 3.2 zur Matchwinnerin, nachdem sie nach Brianne Jenners Anschlusstor (57. Minute) schon in der Schlussminute der regulären Spielzeit den 2:2-Ausgleich erzielt hatte. Meghan Duggan (32.) und Alex Carpenter (43.) hatten die Amerikanerinnen in Führung geschossen.

Sotschi 2014 Eishockey Frauen Kanada (Foto: ALEXANDER NEMENOV/AFP/Getty Images)
Kanadas Eishockey-Frauen bejubeln den vierten Olympiasieg in FolgeBild: A.Nemenov/AFP/GettyImages

Die Bronze-Medaille im Frauen-Eishockey-Turnier gewannen die Schweizerinnen. Das Team besiegte Schweden knapp mit 4:3 (0:1, 0:1, 4:1) und sicherte sich damit den dritten Platz. Nach 0:2-Rückstand drehten die Eidgenossinnen die Partie mit vier Treffern im letzten Drittel. Für die Schweizer Eishockey-Spielerinnen war es die erste Medaille bei Olympischen Spielen überhaupt.

Bowman dominiert in der Halfpipe

Bei der Olympiapremiere der Ski-Freestylerinnen ging die Goldmedaille an die Amerikanerin Maddie Bowman. Zwei Tage nach dem Olympiasieg ihres Teamkollegen David Wise setzte sich auch die 20-Jährige in überlegener Manier durch. Die zweimalige X-Games-Gewinnerin siegte im Extreme Park von Krasnaja Poljana mit 89,00 Punkten vor der Französin Marie Martinod und Ayana Onozuka aus Japan. Die Deutsche Sabrina Cakmakli schied in der Qualifikation aus und kam auf den für sie respektablen 14. Platz.