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Karstadt verschiebt Aufsichtsratssitzung erneut

19. August 2014

Karstadt hat einen neuen Eigentümer - doch der Aufsichtsrat ist noch derselbe. Die für Ende August geplante Sitzung wurde zum zweiten Mal verschoben, bis das Kartellamt sein Einverständnis zur Übernahme erteilt hat.

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Bild: DW/Maksim Nelioubin

Am kommenden Donnerstag (21.08.2014) wollte sich der Aufsichtsrat der angeschlagenen Warenhauskette urspünglich zusammensetzen, um über den weiteren Sanierungskurs des Konzerns zu beraten. Noch immer sind 20 der insgesamt 83 Warenhäuser der Karsatd AG nicht profitabel.

Diese Sitzung wurde nun verschoben. Sie werde erst nach der Zustimmung der Kartellbehörde zur Übernahme durch die Signa Retail GmbH stattfinden, wie Karstadt mitteilte. Der Entscheidung der Behörde könne das Karstadt-Management nicht vorgreifen.

"Zügig und entschlossen"

Das Haus will dennoch keine Zeit verlieren: "Wir werden die Sanierung der Karstadt Warenhaus GmbH zügig und entschlossen angehen", so Aufsichtsratschef Stephan Fanderl. Ein neuer Sitzungstermin könne jedoch erst erst nach der Freigabe der Übernahme durch das Bundeskartellamt und der Neuwahl der Anteilseigner-Vertreter festgelegt werden.

Ursprünglich war die nun zum zweiten Mal nach hinten verschobene Aufsichtsratssitzung bereits für Ende Juli geplant gewesen, um dringende Entscheidungen über die Sanierung des Konzerns zu treffen. Zum ersten Mal war sie vertagt worden, als die Firmenchefin Eva-Lotta Sjöstedt nach nur wenigen Monaten ihr Amt niederlegte.

Der zweite Aufschub ist nun dem Eigentümerwechsel geschuldet: In der vergangenen Woche hatte Nicolas Berggruen seine Anteile an den Tiroler Unternehmer Rene Benko und dessen Firma Signa Holding verkauft.

js/ul (rtr)