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Israel fängt Rakete vor Eilat ab

1. Februar 2014

Beinahe wäre wieder eine Rakete in Israel eingeschlagen. US-Außenminister Kerry arbeitet weiter an einem Friedensvertrag zwischen Israel und den Palästinensern.

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Israel Raketenabwehr - System Iron Dome (Foto: UPI/Debbie Hill /LANDOV)
Bild: picture alliance/landov

Das israelische Militär hat eine Rakete abgefangen, bevor sie die Küstenstadt Eilat am Roten Meer treffen konnte. Der Abwehrschirm Iron Dome (Eisenkuppel) habe das Geschoss abgefangen, sagte eine Armeesprecherin. Vermutlich sei sie auf der angrenzenden ägyptischen Halbinsel Sinai gezündet worden.

Von Opfern oder Schäden wurde bisher nichts bekannt. Israel wird immer wieder vom Sinai aus mit Raketen beschossen. Bei ähnlichem Beschuss vor elf Tagen hatten Islamisten die Verantwortung übernommen.

Demonstration im Westjordanland

Unterdessen haben israelische Soldaten im Westjordanland zehn Palästinenser angeschossen. Das teilten palästinensische Rettungs- und Sicherheitskräfte mit. Demnach feuerten die Soldaten mit scharfer Munition in die Menge, die in der Nähe des Flüchtlingslagers Dschalasun gegen die Tötung eines 19-jährigen Mannes am Mittwoch demonstriert hatten.

Das Todesopfer war ein Sohn des gewählten Vorsitzenden des Volkskomitees in Dschalasun. Die israelische Armee teilte mit, er habe das Feuer auf Soldaten eröffnet. Augenzeugen sagten dagegen, er sei unbewaffnet gewesen.

Verhandlungen gehen weiter

Die USA bemühen sich derweil weiter um einen Friedensvertrag zwischen Israel und den Palästinensern. Eine von US-Außenminister John Kerry angekündigte Rahmenvereinbarung zur Verlängerung der Verhandlungsfrist werde in "Wochen, nicht Monaten" vorgelegt, berichtete der US-Gesandte für die Friedensgespräche, Martin Indyk, in einer Telefonkonferenz mit führenden Vertretern der jüdischen Gemeinschaft in Washington nach Angaben der israelischen Zeitung "Jediot Achronot". Ziel sei ein Vertrag bis Ende des Jahres.

Im Westjordanland demonstrierten rund 300 Palästinenser gegen die Weigerung der israelischen Regierung, im Zuge der Verhandlungen das Jordan-Tal aufzugeben. Zusammen mit israelischen Aktivisten besetzten sie ein Dutzend verlassene Häuser auf der Westseite des Jordan. Polizei und Armee schritten zunächst nicht ein.

det/wa (afp, dpa, rtr)