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Indonesien - Die Vertreibung der Orang-Utans

21. August 2012

Der Sumatra-Orang-Utan zählt zu den bedrohten Arten. Der Gesamtbestand dort wird auf rund 5000 bis 7000 Tiere geschätzt. Damit ist er offiziell vom Aussterben bedroht. Raub- und Plünderung seines Lebensraumes sind die Hauptursachen.

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Gierige Firmen wollen statt Urwald Palmöl-Bäume pflanzen. Ein sensibles Ökosystem droht zu kippen. Und illegale Tierhändler greifen sich die schutzlosen Jungtiere. Riesige Waldflächen werden illegal abgefackelt, um auf der so gewonnenen Freifläche Palmöl-Bäume anzupflanzen. Absichtlich und systematisch soll die Palmölfirma PT Kallista Alam die indonesischen Gesetze gebrochen haben. Das hat die zuständige Klimaschutzbehörde aufgedeckt, die aufgrund des Milliarden-Deals mit Norwegen zum Erhalt der indonesischen Wälder eingehende Untersuchungen eingeleitet hat. Wir zeigen den Tripa-Regenwald, einer der drei letzten Torfsumpfwälder der Provinz Aceh in Nordsumatra und eines der letzten Rückzugsgebiete für Orang-Utans und sehen die Brandherde in dem sensiblen Ökosystem. Dort wurden Kanäle für die Entwässerung gezogen. Dreiviertel des Regenwaldes sind bereits zerstört. Jetzt wird es lebensbedrohlich für die 200 Orang-Utans, die noch in diesem Teil des Tripa-Waldes leben. Wir sind auch auf einer Auswilderungsstation, wo versucht wird abgemagerte Orang Utans, die als Haustiere gehalten wurden wieder in die natürliche Umgebung zu entlassen. Denn auch der illegale Handel mit Jungtieren verschärft die Lebenssituation des Sumatra Orang Utans.