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Politik

Illegale Zuwanderung nach Deutschland stark gesunken

25. November 2023

Einem Zeitungsbericht zufolge sind durch die verstärkten Grenzkontrollen deutlich weniger Menschen unerlaubt nach Deutschland eingereist. Dies zeige eine Auswertung der Bundespolizei, heißt es.

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Die deutsche Bundespolizei kontrolliert Fahrzeuge an der deutsch-polnischen Grenze auf einer Brücke in Frankfurt Oder
Seit Mitte Oktober gibt es in Deutschland verstärkt stationäre Grenzkontrollen, wie hier in Frankfurt OderBild: Monika Stefanek/DW

Seit dem 16. Oktober 2023 gibt es an den deutschen Grenzen zu Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz mehr stationäre Kontrollen. Nun hat die Bundespolizei nachgerechnet, wie sich die Kontrollen auf die illegale Zuwanderung ausgewirkt haben.

Ihrem Bericht zufolge, über den die Zeitung Welt am Sonntag berichtet, werden derzeit bundesweit in der Regel weniger als 300 unerlaubte Grenzübertritte pro Tag festgestellt. In den 30 Tagen vor Einführung dieser neuen Kontrollen waren es noch etwa 700 pro Tag.

Illegale Zuwanderung über Polen sinkt um mehr als die Hälfte

Seit Februar waren die unerlaubten Einreisen angestiegen, berichtete die "Welt am Sonntag". So wurden an den 30 Tagen vor der Ausweitung der Grenzkontrollen zu den drei Ländern sowie zu Österreich, wo bereits seit 2015 kontrolliert wird, insgesamt noch 18.492 illegale Einreisen registriert. Im Zeitraum danach waren es lediglich 11.029. Das sei ein Rückgang um 40 Prozent, berichtet die Zeitung. Besonders stark seien die Zahlen am polnischen Abschnitt gesunken: um 56 Prozent

"Mit den notifizierten Grenzkontrollen werden selbst unsere Erwartungen übertroffen, und zwar deutlich", sagte Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) der "Welt am Sonntag".

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte die stationären Grenzkontrollen zu Polen, Tschechien und der Schweiz im Oktober bei der EU-Kommission angemeldet und seitdem mehrfach verlängert.

cw/qu (epd, rtr)