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Gurlitt-Fund ist größer als gedacht

11. Februar 2014

Der Kunstsammler Cornelius Gurlitt hat nicht nur in seiner Wohnung in München wertvolle Bilder aufbewahrt, sondern auch in seinem Haus in Salzburg. Darunter sollen Werke von Monet, Renoir und Picasso sein.

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Conrad Felixmueller Paar in Landschaft
Bild: Staatsanwaltschaft Augsburg/dpa (Ausschnitt)

Ein Sprecher Gurlitts sagte am Dienstag (11.02.2014), in Salzburg seien rund 60 Bilder gesichtet und gesichert worden, darunter Gemälde bedeutender Künstler wie Claude Monet, Edouard Manet, Pablo Picasso und Pierre-Auguste Renoir. Nach Angaben des Sprechers soll nun überpruft werden, ob es sich bei den Gemälden um Raubkunst handeln könnte. Vorläufige Einschätzungen auf Basis einer ersten Sichtung hätten diesen Verdacht aber nicht erhärtet.

Gurlitt selbst steht seit Ende 2013 unter amtlicher Betreuung - aus gesundheitlichen Gründen. Einen entsprechenden Antrag hatten Ärzte eines Klinikums gestellt, in dem er sich behandeln ließ. Sein Betreuer, der Rechtsanwalt Christoph Edel, hat die Sicherstellung der Werke in Salzburg veranlasst, um sie vor Einbruch und Diebstahl zu schützen.

Im November 2013 wurde bekannt, dass in der Münchner Wohnung von Cornelius Gurlitt, dem Erben des NS-Kunsthändlers Hildebrand Gurlitt, weit über 1000 Gemälde beschlagnahmt worden waren. Knapp 600 davon stehen im Verdacht, Raubkunst aus der Nazi-Zeit zu sein.

Rainer Traube zur neuen Entwicklung im Gurlitt-Fall

jb/nf (dpa/afp)