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Fernbus ist billiger, aber langsamer als die Bahn

2. Dezember 2014

Der Fernbus braucht am längsten, doch er schlägt Bahn und Auto in Sachen Kosten. Insgesamt ist der Zug laut einer aktuellen Umfrage des VCD das beste Verkehrsmittel - die meisten Reisenden sehen das allerdings anders.

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weiß-roter Fernbus
Bild: picture-alliance/dpa/CTK Photo/K. Kriz

Der Preisunterschied zwischen einer Fahrt mit der Bahn und mit dem Fernbus ist "gravierend": Eine Zugfahrt kostet im Schnitt mehr als doppelt so viel wie eine Busfahrt. Das ergab eine Studie im Auftrag des Verkehrsclub Deutschland (VCD). Die Nutzung des eigenen Autos, alle Kosten von der Anschaffung bis zur Tankfüllung eingerechnet, ist aber immer die teuerste Variante und im Bezug auf die Umwelt auch die schädlichste.

Die Untersuchung von insgesamt 540 Verbindungen auf zehn Strecken in Deutschland ergab, dass der Bus immer am längsten unterwegs ist. Rund die Hälfte aller Fahrten kommt zudem mit einer Verspätung von mehr als sechs Minuten am Ziel an.

Beim Vergleich zwischen Bahn, Bus und Pkw auf den zehn ausgesuchten Strecken siegte der Fernbus bei den Kosten, die Bahn hingegen bei der Gesamtbetrachtung von Zeit, Kosten und Umweltbilanz, wie der ökologisch ausgerichtete VCD hervorhob.

Trotzdem sind rund 80 Prozent der Deutschen auf Fernstrecken mit dem Auto unterwegs. Denn das wichtigstes Kriterium bei der Wahl eines Verkehrsmittels ist für die meisten die Erreichbarkeit von Zielen und Orten, so die Umfrage. Erst danach folgen Kosten, Zuverlässigkeit und Fahrtdauer, an fünfter Stelle steht die Flexibilität.

ks/ak (afp)