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Bayern gewinnt Rückrundenauftakt

Andreas Sten-Ziemons24. Januar 2014

Der Münchener Alleingang an der Tabellenspitze geht weiter. Bei Borussia Mönchengladbach kommen die Bayern zu einem ungefährdeten Erfolg. Eine durchschnittliche Leistung reicht dem Titelverteidiger zum Sieg.

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Bundesliga Spielszene FC Bayern München gegen Borussia Mönchengladbach mit Philipp Lahm und Raffael (Foto: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images)
Bild: Getty Images

Der FC Bayern München macht zum Auftakt der Rückrunde genau dort weiter, wo er vor der Winterpause aufgehört hat. Am 18. Spieltag siegte der Tabellenführer der Bundesliga mit 2:0 (1:0) bei Borussia Mönchengladbach und hielt damit gleich zu Beginn des Jahres einen seiner direkten Verfolger noch weiter auf Abstand. Der Vorsprung von Spitzenreiter Bayern (47 Punkte) auf den Dritten aus Mönchengladbach beträgt nun schon 14 Zähler. Es war das 43. Bundesligaspiel in Folge, dass der Rekordmeister nicht verloren hat. Gleichzeitig war es die erste Heimniederlage für Borussia Mönchengladbach in dieser Saison.

Götze ist früh zur Stelle

Der FC Bayern, der ohne den angeschlagenen Franck Ribéry und Mario Mandzukic auflief - Mandzukic angeblich wegen zu schlechter Trainingsleistungen - war über weite Strecken der 1. Halbzeit die bestimmende Mannschaft. Die Münchener kontrollierten das Spiel, die Gladbacher liefen nur hinterher. Sie kamen überhaupt nicht in die Zweikämpfe und gerieten bereits früh in Rückstand. Nachdem er kurz zuvor nur den Außenpfosten getroffen hatte, nutzte Mario Götze seine zweite große Chance und traf zum 1:0 (7. Minute). Thomas Müller hatte den Treffer auf dem rechten Flügel vorbereitet. Müller flankte aus vollem Lauf in den Rücken der Gladbacher Abwehr, Götze verwandelte per Direktschuss ins lange Toreck.

Bundesliga FC Bayern München Borussia Mönchengladbach - Spielszene mit Mario Götze (Foto: Lars Baron/Bongarts/Getty Images)
Mario Götze war einer der Aktivposten beim FC Bayern und der Torschütze zum 1:0Bild: Getty Images

Danach schafften es die Gladbacher nicht, ihr gefürchtetes Umschaltspiel aufzuziehen. Kaum ein Pass in die Tiefe kam an, Torchancen waren Mangelware. Erst gegen Ende der 1. Halbzeit änderte sich das: Max Kruse schoss aus kurzer Distanz aufs Tor, doch Bayern-Keeper Manuel Neuer lenkte den Ball gerade noch an den Pfosten. Kurze Zeit später parierte Neuer einen Schuss von Juan Arango. Der Pausenpfiff unterbrach diese Gladbacher Drangphase.

Zweiter früher Gegentreffer

Nach dem Seitenwechsel merkte man den Gladbachern zwar das Bemühen an, nahtlos an das Ende der 1. Halbzeit anzuknüpfen, doch die Bayern waren nun wacher. Gleichzeitig unterliefen den Borussen wieder ähnlich viele Abspielfehler im Aufbau wie zu Beginn der Partie und erneut wurde das bestraft: Nach einer unübersichtlichen Situation im Gladbacher Strafraum, in der die Bayern mehrfach innerhalb weniger Sekunden aufs Tor schossen, spielte Gladbachs Mittelfeldspieler Granit Xhaka den Ball mit der Hand. Schiedsrichter Peter Gagelmann entschied sofort auf Handelfmeter, Müller verwandelte sicher zum 2:0 (54.).

Es roch nach einer Vorentscheidung, doch die Gladbacher ließen sich nicht entmutigen und suchten weiter den Weg nach vorne. Allerdings fehlte den "Fohlen" die nötige Präzision und das Glück: Nach einer guten Stunde setzte sich Patrick Herrmann gegen Dante im Laufduell durch, traf aus spitzem Winkel aber nur den Pfosten. Wenig später vergab er eine Torchance in aussichtsreicher Position, weil er den Ball nicht richtig traf. Die Gäste aus München beschränkten sich darauf, das Spiel zu kontrollieren und ab und zu mal einen Schuss auf das Gladbacher Tor abzugeben. So plätscherten die letzten 20 Minuten der Partie dahin. Eine durchschnittliche Leistung reichte den Bayern zu einem verdienten 2:0-Erfolg.

"Die Bayern waren klar besser, das muss man eingestehen", sagte Gladbachs Torhüter Marc-André ter Stegen im ARD-Interview. "Sie haben früh das erste Tor erzielt und damit war es sehr schwer für uns." Und auch Bayerns Elfmeterschütze Müller lobte den Gegner: "Wir wussten, dass man die starken Gladbacher nicht über 90 Minuten kontrollieren kann", sagte er der ARD. "Alles in allem waren wir die bessere Mannschaft, aber die Gladbacher haben gezeigt, dass sie mithalten können."

Leverkusen und Dortmund müssen nachlegen

Am Samstag (25.01.2014) versuchen die anderen Verfolger der Bayern, die ersten Punkte des Jahres 2014 zu sammeln: Bayer Leverkusen tritt beim SC Freiburg an, Borussia Dortmund empfängt den FC Augsburg. Der VfL Wolfsburg spielt zu Hause gegen Hannover 96. Außerdem treffen der VfB Stuttgart und der FSV Mainz 05 aufeinander und der 1. FC Nürnberg versucht gegen 1899 Hoffenheim zum 18. Mal in dieser Spielzeit, den ersten Saisonsieg einzufahren.

Spielszene mit Fallou Diagne und Stefan Kießling beim DFB-Pokalspiel SC Freiburg - Bayer Leverkusen (Foto: THOMAS KIENZLE/AFP/Getty Images)
Dritter Sieg gegen Freiburg? Im Hinspiel und im DFB-Pokal besiegte Bayer Leverkusen den SCBild: THOMAS KIENZLE/AFP/Getty Images

Am Sonntag komplettieren die Partien Werder Bremen gegen Eintracht Braunschweig und Hamburger SV gegen FC Schalke 04 den 18. Spieltag.