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Verbraucherstimmung in Europa steigt

21. Oktober 2013

Lange Zeit drückte die Krise auf die Stimmung der europäischen Verbraucher. Nun hellt sie sich auf - zumindest in den meisten Staaten.

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Eine Frau geht mit Einkaufstüten an einem Schmuckgeschäft vorbei (Foto: dpa)
Bild: picture alliance/dpa

Das Schlimmste der Krise ist überstanden, die Wirtschaft in Europa erholt sich langsam wieder - das ist die Hoffnung der Menschen in den meisten europäischen Ländern.

Europäer hoffen auf Wirtschaftswachstum

In der Mehrzahl der Länder hätten sich zwischen Juli und Ende September vor allem die Konjunkturerwartungen aufgehellt, stellten die Nürnberger Marktforscher von GfK fest. Am stärksten verbesserte sich demnach die Erwartung in Frankreich, der Tschechischen Republik und in Österreich. In Griechenland und Italien hingegen stagnierte sie auf niedrigem Niveau.

Die wichtigsten Gründe für die besseren Konjunkturerwartungen sind laut GfK-Bericht, dass die Exporteure vom bescheidenen weltweiten Wachstum profitieren, die Verbraucher in einigen Ländern wieder mehr konsumieren und die Politik ein wenig, aber dennoch erkennbar von ihrem harten Sparkurs abrückt.

Der Geldbeute wieder halbvoll statt halbleer

Wie die Konjunktur- konnte sich auch die Einkommenserwartung in fast allen Ländern deutlich verbessern. In Deutschland stagniert sie auf sehr hohem, in Griechenland auf sehr niedrigem Niveau. Neben den Griechen schätzen die Niederländer und Franzosen ihre finanzielle Lage am schlechtesten ein. Die Deutschen, Tschechen und Österreicher hingegen bewerten ihre finanzielle Situation am besten.

Entsprechend sind die Verbraucher auch auf breiter Front bereit, mehr zu konsumieren. Vor allem die Deutschen haben Gefallen am Konsumieren gefunden. Ihre sogenannte Anschaffungsneigung ist auf dem höchsten Stand seit Dezember 2006, da sich die deutsche Wirtschaft von der leichten Rezession Ende letzten und Anfang diesen Jahres wieder erholt hat, die Arbeitslosigkeit sehr niedrig ist und die Einkommen steigen. Hinzu kommen die historisch niedrigen Zinsen, die dazu beitragen, dass die Deutschen ihr Geld nicht den Banken geben.

jw/rb (rtrd, GfK)