Wort der Woche

Die Zitterpartie

Auch in der spannendsten Zitterpartie hilft nur eins: ruhig bleiben und nicht die Nerven verlieren.

„Mit einem Tor in der letzten Minute hat Deutschland die Zitterpartie gegen Schweden gerade noch gewinnen können." Was genau hat dieses Fußballspiel zu einer sogenannten Zitterpartie gemacht? Die Spieler haben ja hoffentlich nicht während des Spiels gezittert? Nein, keineswegs! Von Zitterpartie spricht man, wenn ein Spiel – also eine Partie – besonders spannend verläuft und bis zum Schluss nicht absehbar ist, wer gewinnen wird. Das Zittern beschreibt dabei sprichwörtlich die Angst oder Aufregung während des Spiels. Zitterpartien gibt es übrigens nicht nur im Sport, sondern zum Beispiel auch in der Politik oder in ganz alltäglichen Situationen, in denen ungewiss ist, ob bestimmte Dinge gut ausgehen werden. Eine Zitterpartie ist also an sich nichts Angenehmes, denn wer will schon gern Angst davor haben, zu verlieren oder den schlimmen Ausgang einer Situation zu erleben? Ein umso schöneres Gefühl ist es dann, wenn am Ende Erleichterung und Freude einsetzen, weil eine Zitterpartie doch noch gewonnen wurde.