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Deutsche Anteile am Welthandel sinken

15. August 2013

Die deutschen Exporte steigen und auch der Eurozone, Deutschlands größtem Absatzmarkt, geht es wieder besser. Doch am Welthandel drohen Marktanteile verloren zu gehen. Die anderen sind einfach schneller.

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Neuwagen des Typs Ford-Fiesta und Fusion auf einem Binnenschiff über den Rhein in Düsseldorf gefahren. (Foto: Oliver Berg)
Außenhandel Export DeutschlandBild: picture alliance/dpa

"Die Durststrecke für die deutsche Exportwirtschaft ist zu Ende", so fasst der Außenhandelschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Volker Treier, einen Bericht der 85 Außenhandelskammern zusammen. Demnach dürften die deutschen Exporte 2013 um zwei Prozent und 2014 um vier Prozent zulegen. "Allerdings reicht das Wachstum nicht aus, um den deutschen Weltanteil zu halten", kommentiert Treier diese Entwicklung. Der Welthandel sei dabei, seine Schwächephase zu überwinden. So sollen alle grenzüberschreitend gehandelten Waren in diesem Jahr um 3,8 und im kommenden um sechs Prozent wachsen.

Die Top-10-Exportrangliste Deutschlands bleiben "annähernd stabil", so Treier. China - momentan Nummer fünf - verliere etwas an Bedeutung. Der wichtigste Absatzmarkt für Deutschland sei unangetastet Frankreich.

Das Geschäft mit den USA - nach Frankreich zweitwichtigster Kunde - dürfte weiter brummen. Bereits 2015 könnte dort die Export-Marke 100 Milliarden Euro übersteigen. Im vergangenen lieferte Deutschland Waren im Wert von mehr als 85 Milliarden Euro in die USA. Die besten Exportchancen hat laut dem DIHK-Bericht der Maschinenbau, gefolgt von der Umwelttechnik und der Gesundheitswirtschaft.

nm/sti (rtr, dihk)