1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Der FC Bayern stellt sich neu auf

Calle Kops (sid/dpa)14. März 2014

Nach Hoeneß' Rücktritt sind die Münchner auf der Suche nach einer neuen Führung fündig geworden: Zunächst übernimmt Adidas-Chef Herbert Hainer den Posten des Aufsichtsratschefs. Karl Hopfner soll Präsident werden.

https://p.dw.com/p/1BPo3
Der Vorstandsvorsitzende des Sportartikelherstellers adidas Herbert Hainer im Porträt (Foto: Daniel Karmann/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Adidas-Chef Herbert Hainer soll den Fußball-Rekordmeister Bayern München als neuer Boss und Erbe von Uli Hoeneß sportlich und wirtschaftlich an Europas Spitze halten. Der Vorstandsvorsitzende des Sportartikelherstellers wurde vom Aufsichtsrat der FC Bayern AG bei einer Telefonkonferenz einstimmig zum Nachfolger des zurückgetretenen Uli Hoeneß und neuen Chef des Gremiums bestimmt. Der 59-Jährige war bisher der einzige stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates und damit der logische Nachfolger von Hoeneß.

Uli Hoeneß (l.) und Karl Hopfner unterhalten sich (Foto: Peter Kneffel/dpa)
Karl Hopfner (r.) soll Hoeneß' Nachfolger werdenBild: picture-alliance/dpa

Zur Neuwahl eines Präsidenten als Nachfolger von Uli Hoeneß hat der Verwaltungsbeirat des Triple-Gewinners Bayern München den 2. Mai 2014 als Termin für eine außerordentliche Mitgliederversammlung und als Kandidaten Karl Hopfner vorgeschlagen. Gemäß dem Verwaltungsbeirat soll Rudolf Schels zum ersten Vizepräsidenten aufrücken, den frei werdenden Posten im Präsidium soll der bisherige Ehrenwart Dieter Maier einnehmen. "Wir sind überzeugt, dass mit den vorgeschlagenen Herren die Geschlossenheit des FC Bayern München e.V. und die Kontinuität in der Führung des Clubs gewährleistet ist", erklärte Edmund Stoiber als Vorsitzender des Verwaltungsbeirates.

"Mit Respekt und größter Hochachtung"

Der Aufsichtsrat nahm Hoeneß' Entscheidung vom Vormittag, seine Ämter aufzugeben und seine Haftstrafe von dreieinhalb Jahren anzutreten, "mit Respekt und größter Hochachtung zur Kenntnis". Er dankte Hoeneß geschlossen "für seine außergewöhnlichen Leistungen zum Wohl des FC Bayern München in den zurückliegenden vier Jahrzehnten".

Hoeneß, ergänzte Hainer selbst, habe "mit seinen Führungsqualitäten, seinem hohen persönlichen Einsatz und seiner herausragenden Lebensleistung immer dem Wohle des FC Bayern München gedient." Er sei wesentlich mit dafür verantwortlich, dass der FC Bayern München zu einem der sportlich und wirtschaftlich erfolgreichsten und attraktivsten Vereine der Welt geworden sei.