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Denver und Seattle kämpfen um Super Bowl

20. Januar 2014

Im 44. Super Bowl der National Football League NFL kommt es zum Duell zwischen den Seattle Seahawks und den Denver Broncos. Zwei traditionsreiche Teams scheiterten dagegen im Halbfinale.

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Marshawn Lynch und Aldon Smith im Duell (Foto: dpa)
Nicht zu fassen: Seattles Marshawn Lynch (r.) entwischt San Franciscos Aldon SmithBild: picture-alliance/dpa

Diesem Finale fiebern Millionen Footballfans weltweit entgegen: Am 2. Februar stehen sich in New Jersey die Seattle Seahawks und die Denver Broncos im prestigeträchtigen Endspiel der nordamerikanischen National Football League NFL gegenüber. Es ist eine Premiere: Zum ersten Finale zwischen Denver und Seattles trug auf der Seite von Denver vor allem ein Mann bei: Angeführt von seinem starken Quarterback Peyton Manning gewann Denver sein Halbfinale vor eigenem Publikum gegen die New England Patriots mit 26:16 und spielt zum siebten Mal um die Vince Lombardy-Trophy, die der Sieger des Super Bowl erhält. Für Manning wäre es der zweite Super-Bowl-Erfolg nach 2007, als er mit den Indianapolis Colts den Titel holte. Manning ist der erste Quarterback der NFL-Historie, der mit zwei verschiedenen Teams das NFL-Finale erreicht.

"Das war ein Mannschaftserfolg. Ich habe mich auf meine Mitspieler verlassen und meinen Teil dazu beigetragen", meinte Manning. Im 15. Duell mit Patriots-Quarterback Tom Brady war er der klare und verdiente Sieger. Von Beginn an spielte der 37-Jährige souverän, fand immer wieder seine frei stehenden Teamkollegen und wurde von seiner Offense Line bestens abgeschirmt. Manning warf immer wieder erfolgreich den zuvor von Talib bestens bewachten Wide Receiver Demaryius Thomas an. Insgesamt brachte er es auf zwei Touchdowns und Pässe für herausragende 400 Yards Raumgewinn. "Er ist außergewöhnlich gewesen. Was er geleistet hat, ist beispiellos", lobte Broncos-Trainer John Fox seinen Spielmacher.

Beste Defensive gegen beste Offensive

Anschließend entschied Seattle im zweiten Halbfinale ein spannendes Spiel gegen Divisions-Rivale San Francisco 49ers mit 23:17 für sich und erreichte nach 2006 erneut das Endspiel. Bis zum Ende war es spannend: Im ersten Durchgang waren die Gäste aus San Francisco vor allem dank ihres laufstarken Quarterbacks Colin Kaepernick tonangebend, führten zur Halbzeit aber nur mit 10:3. Unter dem ohrenbetäubenden Jubel der gut 68.000 Fans setzte Seahawks-Runningback Marshawn Lynch in der 35. Minute zu einem unaufhaltbaren Lauf über 40 Yards an und beendete diesen mit einem Touchdown.

Ebenso spektakulär war vier Minuten später Kaepernick, der aus dem Sprung den Ball millimetergenau über 26 Yards in die Arme von Wide Receiver Anquan Boldin warf - 17:10. Im Schlussviertel sorgten Jermaine Kearse mit einem Touchdown sowie Kicker Steven Hauschka mit zwei verwandelten Field Goals für eine 23:17-Führung. Die packende Partie war jedoch erst entschieden, als Seattles Richard Sherman 26 Sekunden vor Spielende einen von Kaepernick auf Michael Crabtree gedachten Pass in der Endzone mit der linken Hand abblockte und sein Teamkollege Malcolm Smith den Ball fing. "Wir wussten, dass es am Ende auf uns Verteidiger ankommen wird", sagte Sherman nach der Partie.

Mit Denver und Seattle stehen sich im Endspiel die beste Offensive und die Top-Verteidigung der Liga gegenüber. Für Sherman klingt das "doch nach einem großartigen Duell."

jw/asz (sid, dpa)