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Bundesbank: 2014 kräftiges Wirtschaftswachstum

16. Juni 2014

Nach einem kurzen Durchhänger wird die Konjunktur nach Ansicht der Bundesbank im Sommer anziehen. Auch die weitere Entwicklung sehen die Bundesbanker optimistisch.

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Bild: picture-alliance/Wolfram Steinberg

"Im dritten Vierteljahr sollte das Wirtschaftswachstum in Deutschland wieder höher ausfallen", heißt es in dem am Montag vorgelegten Monatsbericht der Bundesbank. Als Gründe dafür nennen die Ökonomen die brummende Bauwirtschaft und die gute Verbraucherstimmung. Das Wachstum werde vermutlich aber nicht ganz das Durchschnittstempo des ersten Halbjahres erreichen. Im laufenden zweiten Quartal wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach Einschätzung der Bundesbank jedoch kaum zulegen.

Begünstigt von außergewöhnlich mildem Winterwetter hatte die Wirtschaft zu Jahresbeginn mit einem Plus von 0,8 Prozent kräftig zugelegt. Da der Bau davon "weit über das saisonübliche Maß" profitiert habe, werde es im Frühjahr wegen statistischer Effekte einen Dämpfer geben. Die Voraussetzungen für ein recht kräftiges Wachstum in den nächsten Jahren seien jedoch weiter gegeben, meint die Bundesbank.

Wenn es genug Arbeitskräfte gibt ...

Auch über 2014 hinaus sei die deutsche Wirtschaft auf Wachstumskurs. "In mittelfristiger Perspektive sind die Voraussetzungen für ein recht kräftiges Wirtschaftswachstum gegeben", bekräftigte sie in ihrem Monatsbericht Juni. "Die konjunkturelle Grundtendenz der deutschen Wirtschaft ist weiter deutlich aufwärtsgerichtet."

Getrieben werde die Entwicklung vor allem von der gestärkten Binnenwirtschaft. Diese profitiere von niedriger Arbeitslosigkeit, kräftiger Zuwanderung sowie einer vergleichsweise guten finanziellen Lage der privaten und öffentlichen Haushalte. Auch die gute Stimmung der Konsumenten kurbelt der Bundesbank zufolge die Nachfrage an. Bei den Unternehmen seien vor allem der im Schnitt geringe Verschuldungsgrad sowie sehr günstige Finanzierungsbedingungen Treiber für Investitionen im Inland. Allerdings könnte der Mangel an Arbeitskräften den Aufschwung noch bremsen.

dk/zdh (dpa/rtr)