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Brüssel prüft Apples iPhone-Vertrieb

27. Mai 2013

Apple bleibt im Visier der Aufseher: Nach dem Wirbel um die Steuer-Vermeidungsstrategie des Konzerns schauen sich EU-Kartellwächter jetzt die iPhone-Verträge mit Mobilfunk-Firmen an.

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Der Apple Store an der 5th Avenue in New York (dpa)
Apple Logo in New YorkBild: picture-alliance/dpa

Die EU-Wettbewerbshüter nehmen nach Beschwerden von Mobilfunk-Anbietern die iPhone-Vertriebsgeschäfte von Apple unter die Lupe. Telekom-Unternehmen bekamen einen neunseitigen Fragebogen aus Brüssel zugeschickt, wie die "Financial Times" am Montag berichtete. "Die Kommission hat Informationen, die darauf hinweisen, dass Apple und mobile Netzbetreiber Verträge abgeschlossen haben, die potenziell zum Ausschluss anderer Smartphone-Hersteller von den Märkten führen könnten", heißt es in dem der Zeitung vorliegenden Fragebogen.

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Harter Wettbewerb

Zugleich befänden sich die Untersuchungen noch in einer frühen Phase. Die EU-Kommission selbst schränke ein, dass im europäischen Smartphone-Markt ein harter Wettbewerb herrsche - unter anderem ist Samsung sehr stark im Geschäft mit seinen Galaxy-Geräten. Apple selbst beteuere, dass alle Vertriebsverträge den Gesetzen entsprächen.

Vertreter von Mobilfunk-Anbietern hatten sich immer wieder unzufrieden mit aus ihrer Sicht zu strikten Vertriebsvorgaben von Apple gezeigt. Zugleich war das 2007 gestartete populäre iPhone mit dem dazugehörigen App Store der Wegbereiter für einen massiven Kontrollverlust der Netzbetreiber. Zuvor lag es weitgehend in ihrer Hand, welche Software auf den Geräten lief und zu welchen Konditionen sie verkauft wurden.

ul/wen (dpa, rtr)