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Bremen jubelt ohne, Wolfsburg mit Allofs

Kaufmann, Dirk-Ulrich18. November 2012

Spieltag eins nach dem Wechsel des Managers Klaus Allofs von Bremen nach Wolfsburg: Werder gewinnt gegen Düsseldorf, Wolfsburg in Hoffenheim. Bayern lässt in Nürnberg Punkte liegen, weitgehend ohne Folgen.

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Die Spieler des SV Werder Bremen haben im ersten Spiel nach dem Abgang ihres langjährigen Sportchefs Klaus Allofs zum Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg Moral bewiesen. Die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf erkämpfte sich gegen Fortuna Düsseldorf nach einem 0:1-Rückstand zur Halbzeit noch einen 2:1-Sieg. Jens Langeneke hatte den frech aufspielenden Aufsteiger mit einem Foulelfmeter (10. Minute) in Führung gebracht. Nils Petersen (51.) gelang der Ausgleich für die Bremer. Nach der Gelb-Roten Karte gegen Lukimya (77.) spielte Werder auch zu zehnt auf Sieg und wurde belohnt. Kevin de Bruyne (82.) traf zum 2:1-Endstand. "Wir haben Geduld bewiesen", sagte Trainer Schaaf nach dem Abpfiff. "Das war ein hartes Stück Arbeit."

In seiner neuen Position als Manager des VfL Wolfsburg durfte sich auch Klaus Allofs freuen. Die "Wölfe" gewannen bei 1899 Hoffenheim mit 3:1 (2:0) und verließen damit die Abstiegszone. Makoto Hasabe (6.), Bas Dost (24.) und Naldo (78.) waren die Torschützen für die Niedersachsen. Der Anschlusstreffer für Hoffenheim durch Eren Derdiyok (88.) kam zu spät. "Das hat die Mannschaft richtig gut gemacht", fand Manager Allofs. "Der gute Eindruck aus den ersten Tagen in Wolfsburg hat sich bestätigt."

Remis kein Beinbruch

Am Samstag hatte Spitzenreiter FC Bayern München erstmals in dieser Saison auswärts Punkte liegen gelassen. Im 185. bayrischen Derby beim 1. FC Nürnberg kamen die Bayern nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus. Markus Feulner glich in der 46. Minute den frühen Führungstreffer der Münchner durch Mario Mandzukic (3.) aus. Nach der Gelb-Roten Karte gegen Timo Gebhart (76.) retteten zehn Nürnberger das Unentschieden über die Zeit. "Das ist kein Beinbruch", sagte Bayern-Trainer Jupp Heynckes. "Man kann einfach nicht alle Spiele gewinnen."

Schürrles Traumtor

Die Stimmung besserte sich schnell, als die Bayern erfuhren, dass der Tabellenzweite FC Schalke 04 bei Bayer Leverkusen mit 0:2 (0:1) verloren hatte. André Schürrle mit einem Traumtor aus 25 Metern (45.) und Stefan Kießling (67.) trafen für Leverkusen. "Wir haben darum gebettelt zu verlieren", wetterte Schalke-Trainer Huub Stevens anschließend. Der Rückstand seines Teams auf die Bayern wuchs auf acht Punkte. Genauso weit hinter den Münchnern steht der Tabellendritte Eintracht Frankfurt. Die Hessen setzten sich gegen den FC Augsburg mit 4:2 (2:1) durch. Sascha Mölders per Eigentor (7.), Stefan Aigner (32.) und zweimal Alexander Meier (52. und 75. per Handelfmeter) steuerten die Treffer für Frankfurt bei, Je-Cheol Koo (45.) und Mölders (64.) konnten nur verkürzen. Die Augsburger bleiben damit Tabellenletzter.

Reife Dortmunder

Auch der Vorletzte, die Spielvereinigung Greuther Fürth, konnte sich nicht verbessern. Der Aufsteiger verlor bei Meister Borussia Dortmund mit 1:3 (1:3). Robert Lewandowski mit einem Doppelpack (3. und 15. per Foulelfmeter) und Mario Götze (42.) stellten schon vor dem Pausenpfiff den souveränen Heimsieg sicher. Für die überforderten Fürther gelang Zoltan Stieber (5.) nur zwischenzeitlich der Ausgleich. In der zweiten Hälfte verwalteten die Dortmunder die Führung. Sein Team habe dann "Reife gezeigt", fand BVB-Trainer Jürgen Klopp mit Blick auf das anstehenden Champions-League-Spiel am Mittwoch (21.11.2012) bei Ajax Amsterdam. In der Tabelle hat Dortmund als Vierter jetzt noch neun Punkte Rückstand auf München.

Unglücksrabe Brouwers

Die Spieler von Hannover 96 mussten sich nach dem 1:2 (1:1) gegen den SC Freiburg Pfiffe im eigenen Stadion gefallen lassen. Jonathan Schmid (11) und der Ex-Hannoveraner Jan Rosenthal (55.) sicherten den Gästen den Auswärtssieg. Für Hannover traf nur Mohammed Abdellaoue (33.) per Handelfmeter. Dem Hamburger SV reichte ein Treffer von Heung-Min Son (63.) zum glücklichen 1:0 (0:0)-Heimsieg gegen den FSV Mainz 05. Borussia Mönchengladbach ließ beim 1:2 (1:1) gegen Angstgegner VfB Stuttgart wieder einmal die Punkte liegen. Nach dem Führungstreffer durch Martin Stranzl (7.) und dem postwendenden Ausgleich durch Martin Harnik (8.) war schließlich ein Gladbacher der Matchwinner für die Stuttgarter: Roul Brouwers (72.) unterlief ein Eigentor.