1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Athen braucht weitere Hilfen

18. Januar 2013

Der Internationale Währungsfonds lobt die griechische Regierung für ihre Reformbemühungen. Allerdings: Auch nach Ablaufen des zweiten Rettungspakets könne das Land noch nicht auf eigenen Beinen stehen.

https://p.dw.com/p/17NGH
Arbeiter sanieren in Athen in Griechenland das Pantheon auf der Akropolis (Foto: dapd)
Griechenland Euro in der Krise Arbeiter sanieren in Athen in Griechenland das Pantheon auf der AkropolisBild: dapd

Nach der Freigabe der nächsten Kredittranche für Griechenland in Höhe von 3,24 Milliarden Euro am Mittwoch (16.01.2013) hat der Internationale Währungsfonds (IWF) die Reformbemühungen der Athener Regierung gelobt. Das Land stehe allerdings im Kampf gegen die Staatsschuldenkrise noch immer vor großen Herausforderungen und benötige weiterhin die finanzielle Unterstützung der Europäischen Union, heißt es in einem neuen Bericht des IWF.

Durch die unsichere politische Situation im vergangenen Jahr sei das Reformprogramm zeitweise ins Stocken geraten, sagte der Leiter der IWF-Mission für Griechenland, Poul Thomsen. "Die Regierung hat entschlossen daran gearbeitet, aufzuholen" und er freue sich zu sagen, dass das Programm wieder auf der Spur sei.

Düsterer Ausblick

Zum ersten Mal äußerte sich der IWF auch über den Finanzbedarf Griechenlands nach Ablaufen des zweiten Rettungspakets hinaus. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters sagte Poul Thomson, dass es für die Jahre 2015 und 2016 wohl eine Finanzierungslücke zwischen 5,5 und 9,5 Milliarden Euro gibt. Die Europäische Kommission war im Dezember bereits davon ausgegangen, dass die Lücke 5,6 Milliarden Euro betragen wird.

nm/det (rtr, dapd)