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Arbeitslosigkeit steigt im Sommer leicht

31. Juli 2013

Im Juli waren in Deutschland 50.000 Menschen mehr ohne Arbeit als einen Monat zuvor. Der Anstieg ist jahreszeitlich bedingt, weil im Sommer immer weniger eingestellt wird.

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Handwerker mit Werkzeug Bildnummer 37024444 Land Deutschland
FacharbeitermangelBild: Fotolia/imageteam

"Im zweiten Quartal ist die deutsche Wirtschaft allen Anzeichen nach wieder stärker gewachsen. Davon profitiert auch der Arbeitsmarkt." Mit diesem Worten kommentierte der Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Wiese, die aktuelle Arbeitslosenstatistik.

Am Mittwoch gab die Bundesagentur in Nürnberg bekannt, dass die Erwerbslosenquote im Juli um 0,2 Prozent im Vergleich zum Juni gestiegen ist. Im Juli waren demnach 2.914.000 Menschen in Deutschland ohne Arbeit - 49.000 mehr als im Juni und 38.000 mehr als vor einem Jahr.

Arbeitslosenzahl unter drei Millionen

Der leichte Anstieg auf die aktuelle Quote von 6,8 Prozent sei auf die Ferienzeit zurückzuführen, so Weise - im Sommer werden stets weniger neue Stellen geschaffen. Außerdem beenden viele junge Menschen im Sommer ihre Schul- oder Berufsausbildung und melden sich vorübergehend arbeitslos.

Entspannung in Ostdeutschland

Vom robusten Arbeitsmarkt profitieren die Menschen in Ostdeutschland eher als die Westdeutschen: Die saisonbereinigte Arbeitslosenzahl sank auf dem Gebiet der "alten Bundesrepublik" um 1.000, in den fünf "neuen Bundesländern" dagegen um 6.000. Befreit man die Arbeitslosenzahl um die jahreszeitlichen Einflüsse, sieht man für den Juli einen leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit: Zurzeit sind 7.000 Menschen weniger ohne Job als vor einem Jahr.

dk/det (dpa, rtr)