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Schwach belebter Arbeitsmarkt

1. Juli 2014

Der milde Winter hat Spätfolgen: Die Zahl der Arbeitslosen ist im Mai weniger stark gesunken als sonst, weil im Winter auch weniger Menschen ohne Job waren, meldet die Bundesagentur für Arbeit.

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Bild: picture-alliance/dpa

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Juni weniger stark gesunken als üblich. Bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) sind derzeit 2,833 Millionen Menschen als Jobsuchende registriert, teilte die Behörde am Dienstag in Nürnberg mit. Dies sind zwar 49.000 weniger als im Mai. Allerdings gab es in den vergangenen drei Jahren im Schnitt einen Rückgang von rund 62.000 in diesem Monat.

BA-Chef Frank-Jürgen Weise begründete dies mit dem milden Winter. Die Arbeitslosigkeit war zu Jahresanfang nicht so stark gestiegen wie sonst. Deshalb fiel danach auch die Frühjahrsbelebung schwächer aus. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 6,5 Prozent.

Gesamtzahl der Jobs gestiegen

Im Mai 2014 waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes rund 42,1 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat war das ein Anstieg um knapp 400.000 Jobs oder 0,9 Prozent. Damit nahm die Zuwachsrate gegenüber dem Vorjahr etwas ab - sie hatte im April noch ein Prozent betragen.

Erwerbslos waren im Mai 2014 rund 2,1 Millionen Personen, 101.000 weniger als ein Jahr zuvor. Erwerbstätige und Erwerbslose berechnet das Statistische Bundesmat nach dem so genannten Erwerbstatuskonzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Die ausgewiesene Erwerbslosigkeit stimmt deswegen nicht mit der registrierten Arbeitslosigkeit überein, die von der Bundesagentur für Arbeit jeweils zu einem Stichtag ermittelt wird.

Wen/uh (BA ots, destatis, dpa, rtr)