1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Airbus-Konzern im Aufwind

26. Februar 2014

Die Geschäfte laufen gut: Der europäische Luftfahrt- und Rüstungsgigant Airbus hat 2013 deutlich mehr Geld verdient als im Vorjahr. Aber es gibt weiterhin Risiken.

https://p.dw.com/p/1BFSt
Firmenlogo der Airbus Group (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Licht und Schatten bei der neuen Airbus Group: Im abgelaufenen Jahr sprang der Gewinn des größten europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzerns zwar um 22 Prozent auf knapp 1,5 Milliarden Euro. Hohe Kosten für den neuen Langstreckenjet A350 und der teure Umbau des Rüstungsgeschäfts bremsten jedoch die Entwicklung. Für das laufende Jahr peilt der europäische Konzern bei stagnierendem Umsatz eine steigende Rendite an. Bis zum Jahr 2015 soll die operative Marge auf sieben bis acht Prozent steigen.

Am Ende hängt dies aber von weiteren möglichen Zusatzkosten etwa für die A350 ab, die vor Jahresende erstmals ausgeliefert werden soll. Airbus-Group-Chef Thomas Enders will die Aktionäre mit einer höheren Dividende bei Laune halten und die Produktion der stark gefragten A320-Mittelstreckenjets ausbauen.

Rekordergebnisse bei Airbus

Gewinnsprung mit Verkehrsflugzeugen

Den jüngsten Gewinnsprung verdankte die Airbus Group, die bis zum Jahreswechsel unter dem Namen EADS aufgetreten war, erneut dem guten Geschäft ihrer Verkehrsflugzeug-Tochter Airbus. Der Gesamtumsatz legte zwar lediglich um fünf Prozent auf 59,3 Milliarden Euro zu. Der Überschuss sprang dagegen um 22 Prozent auf fast 1,5 Milliarden Euro in die Höhe.

"2013 war für den Konzern ein wichtiges und ereignisreiches Jahr, nicht zuletzt wegen der weitreichenden Neuausrichtung unserer Unternehmensführung, der Aktionärsstruktur und der Strategie", kommentierte Airbus-Group-Chef Tom Enders.

Umbau des Konzerns

Der deutsche Topmanager spielte damit auf den umfangreichen Konzernumbau an. Vor allem um das schwächelnde Rüstungsgeschäft wettbewerbsfähiger zu machen, streicht das Unternehmen rund 5800 Arbeitsplätze, etwa 2600 davon in Deutschland. Überwiegend sollen die Stellen in der neuen Rüstungs- und Raumfahrtsparte Airbus Defence & Space wegfallen, die derzeit aus den bisherigen Sparten Cassidian (Verteidigung) und Astrium (Raumfahrt) entsteht. Die Kosten für den Umbau belasteten das Ergebnis mit 292 Millionen Euro.

ul/kle (dpa, rtr)