Langsam gesprochene Nachrichten

09.03.2024 – Langsam Gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Samstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

Aufbau von Gaza-Hafen für humanitäre Hilfe braucht Zeit

Die von den USA geplante Einrichtung eines temporären Hafens zur Lieferung von Hilfsgütern in den Gazastreifen dürfte sich nach Einschätzung der Regierung in Washington bis zu zwei Monate hinziehen. Der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Pat Ryder, sagte, man rechne damit, dass es etwa 60 Tage dauern werde, bis der temporäre Hafen an der Küste des Palästinensergebiets voll einsatzfähig sei. Sobald er errichtet sei, könnte er 24 Stunden am Tag genutzt werden. Möglich sei dann die Lieferung von bis zu zwei Millionen Mahlzeiten am Tag. Auch Deutschland will sich nach Angaben der Bundesregierung an der Lieferung von Hilfsgütern über den Seeweg beteiligen. Aufgrund des israelischen Militäreinsatzes nach den Terrorattacken der militant-islamistischen Hamas ist die Versorgungslage in dem Palästinensergebiet schlecht. Hilfsorganisationen warnen vor einer Hungersnot.

 

USA wehren neue Huthi-Angriffe im Roten Meer ab

Das US-Militär hat zusammen mit seinen Verbündeten im Nahen Osten einen großangelegten Drohnenangriff der vom Iran unterstützten Huthi-Miliz im Roten Meer und im Golf von Aden abgewehrt. Mit dem Beschuss von Schiffen im Roten Meer wollen die militant-islamistischen Huthi ein Ende der israelischen Angriffe im Gazastreifen erzwingen. Diese folgten auf das beispiellose Massaker der islamistischen Hamas in Israel am 7. Oktober. Angesichts der Gefahren meiden Reedereien zunehmend diese kürzeste Verbindung auf dem Seeweg zwischen Asien und Europa. 

 

Niederlande schicken Fregatte ins Rote Meer

Die Niederlande werden die Fregatte „Zr.Ms.Tromp“ ins Rote Meer entsenden und sich damit an den internationalen Bemühungen zum Schutz von Schiffen gegen Luftangriffe der Huthi-Miliz aus dem Jemen beteiligen. Das teilte die Regierung in Den Haag mit. Das Marineschiff soll Ende März ankommen und einsatzbereit sein. Das Marineschiff soll nach Angaben von Verteidigungsministerin Kajsa Ollongren ausschließlich zu Verteidigungszwecken eingesetzt werden und keine Ziele im Jemen angreifen. Auch Deutschland nimmt an dem europäischen Militäreinsatz mit der Fregatte „Hessen“ teil. 

 

Trump hinterlegt Kaution von mehr als 90 Millionen Dollar

Nach seinem verlorenen Verleumdungsprozess gegen die US-Autorin E. Jean Carroll hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump mehr als 90 Millionen US-Dollar Kaution beim Gericht hinterlegt. Aus einem an diesem Freitag veröffentlichten Gerichtsdokument geht hervor, dass der 77-Jährige umgerechnet mehr als 83 Millionen Euro hinterlegte und gleichzeitig gegen das Urteil in Berufung geht. Eine New Yorker Geschworenenjury hatte es als erwiesen angesehen, dass Trump Carroll 1996 in einem New Yorker Nobelkaufhaus angegriffen, sexuell missbraucht und später verleumdet hatte.

 

Rest von ISS-Batterie stürzt in den Atlantik

Reste des ausrangierten Batteriepakets der internationalen Raumstation ISS sind im Atlantik abgestürzt. Das Batteriepaket sei „wahrscheinlich zu großen Teilen verglüht“, teilte eine Sprecherin des Weltraumlagezentrums der deutschen Bundeswehr mit. Reste seien etwa in einem Korridor zwischen Guatemala und Florida ins Meer gefallen. Zuvor hatte das Trümmerteil in rund 140 Kilometern Höhe auch die Mitte von Deutschland überflogen.

 

Christian Wück wird neuer Bundestrainer der DFB-Fußballerinnen

Christian Wück wird nach den Olympischen Spielen in Paris Bundestrainer der deutschen Fußballerinnen und damit Nachfolger von Horst Hrubesch. Der bisherige Trainer der U17-Auswahl übernimmt den Posten im Sommer, wie der DFB mitteilte. Wück hatte die deutsche U17-Auswahl im Dezember in Indonesien zum WM-Titel geführt. Der 50-Jährige ist seit 2012 als Trainer von verschiedenen Nachwuchsteams beim DFB tätig, sein Vertrag als Coach der U17 läuft in diesem Sommer aus. Ein Frauen-Team hat Wück bislang nicht trainiert.