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Das schuppige Geheimnis des Atlas-Gebirges

6. Januar 2015

Eine Fischaufzuchtstation im marokkanischen Atlas-Gebirge soll den Wandel bringen: Landet der Nachwuchs erst im See, soll er den Einheimischen doppelt Geld bringen - durch Fischfang und Angeltourismus.

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Teaser Marokko Atlasfisch ohne Logo
Bild: Julia Henrichmann

Marokkos Atlasgebirge - eine Region trocknet aus

Projektziel:
1) Förderung alternativer Einkommensquellen (Fischerei und Angel-Tourismus)
2) Aufbau eines nationalen Kompetenzzentrums für Klimaschutz und -anpassung
Projektgröße:
zu 1) am Stausee profitieren 53 Familien vom Fischfang und dem Tourismus
zu 2) derzeit 40 Ministerialbeamte darin ausgebildet, wie Umweltschutzprojekte zu finanzieren sind
Projektvolumen: Die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) finanziert das Kompetenzzentrum (2) mit zwei Millionen Euro

Extremes Wetter und ausgelaugte Böden bestimmen den Alltag der Menschen im marokkanischen Atlas-Gebirge: Mal regnet es zu viel, dann wieder wochenlang gar nicht. Deshalb können die Landwirte nicht mehr darauf vertrauen, dass ihre Ernten jedes Jahr gut ausfallen. Sie brauchen zusätzliche Einkommen. Nun haben sie wieder angefangen zu fischen, so wie ihre Vorfahren - am größten Stausee des Landes, Bin-el-Ouidane, in 1000 Meter Höhe. Mit Hilfe der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit haben die Fischer eine Genossenschaft gegründet - mit dem Ziel, durch Zucht und den Verkauf von Fischen ihren Lebensstandard zu verbessern.
Gleichzeitig werden in der Hauptstadt Rabat Beamte aus dem Umweltministerium ausgebildet; sie lernen wie sie internationale Gelder für den Klimaschutz akquirieren können. Langfristig soll ein Nationales Kompetenzzentrum für Klimaschutz entstehen.

Ein Film von Julia Henrichmann