„Colón Ring“: Kinopremiere in Berlin | Pressemappe | DW | 17.04.2013
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Pressemappe

„Colón Ring“: Kinopremiere in Berlin

Großer Applaus bei der Premiere des DW-Films „Der Colón Ring – Wagner in Buenos Aires“: Am 14. April waren über 600 Gäste in den „Delphi Filmpalast“ gekommen, darunter Botschafter, Abgeordnete und Medienvertreter.

09.2012 DW Der Colon Ring Logo deutsch

09.2012 DW Der Colon Ring Logo deutsch

Die Zuschauer erlebten durch den 93-minütigen DW-Dokumentarfilm mit, wie ein internationales Künstler-Ensemble viele Konflikte und Rückschläge überwindet, um dennoch zum Ziel zu gelangen: zur Welturaufführung einer Siebenstunden-Fassung von Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ am legendären Teatro Colón in Buenos Aires.

In seiner Begrüßung sprach Intendant Erik Bettermann über die großen Musikproduktionen der DW. Sie seien wichtig, weil Musik eine tragende Säule der Kulturvermittlung und des interkulturellen Dialogs sei: „Das trifft in besonderer Weise auf klassische Musik zu. Sie ist seit Jahrhunderten ein ausgezeichneter Botschafter Deutschlands in aller Welt und ein wesentlicher Aspekt europäischen Kulturguts. Mit Der Colón Ring – Wagner in Buenos Aires knüpfen wir an die Erfolgsgeschichte unserer Klassik-Produktionen an.“

Zu Wagner kann man nicht nein sagen

Regisseurin Valentina Carrasco steht bei einer Probe des Kompakt-Rings von Richard Wagner am 13.11.2012 auf der Bühne des Teatro Colon in Buenos Aires. Im Teatro Colon wird am 27.11.2012 die Kompaktversion von Wagners «Ring» uraufgeführt. In rund sieben Stunden an einem einzigen Tag sollen die vier Opern dieser Version gespielt werden. Regie führt Valentina Carrasco. Foto: Sergio Goya/dpa (zu dpa Kompakt-Ring vor Weltpremiere im Teatro Colón vom 23.11.2012) +++(c) dpa - Bildfunk+++

Regisseurin Valentina Carrasco

Nach der Film-Präsentation bat Euromaxx-Moderatorin Meike Krüger die wichtigsten Protagonisten und Macher des Films auf die Bühne, darunter den österreichischen Dirigenten Roberto Paternostro. Er war sichtlich berührt, die sechs Wochen der Erarbeitung der Oper jetzt im Film zu sehen: „Wir haben in der Zeit vor der Premiere manchmal 16 Stunden am Tag geprobt.“ Star-Sopranistin Linda Watson erinnerte daran, wie schwierig die Phase für das Ensemble war, als die ursprünglich vorgesehene Regisseurin Katharina Wagner abgesprungen war und Valentina Carrasco die Führung übernahm: „Da waren viel Geduld und Vertrauen in das Projekt notwendig, um weiterzumachen.“

Auf die Frage, warum sie so kurzfristig eingesprungen sei, antwortete die Argentinierin: „Wer kann schon nein zu Wagner sagen?“ Sie habe zuerst gedacht, der Direktor des Teatro Colón, Pedro Pablo García Caffi, mache einen Scherz, als er ihr 33 Tage vor der Premiere die Regie anbot.

Für Filmregisseur und Redakteur Hans Christoph von Bock war es eine große Herausforderung, den Entstehungsprozess der Inszenierung abzubilden: „Nach all den Problemen, die es durch das Ausscheiden von Katharina Wagner gab, musste ich das Vertrauen beim Ensemble und den Mitarbeitern des Teatro Colón gewinnen.“ Die Arbeit habe sich gelohnt. Schließlich durfte er mit seinem Team fast überall drehen und so die „heiße Phase“ der Inszenierung hautnah mit der Kamera begleiten.

Für Bernhard Fleischer, Koproduzent und ausführender Produzent, war es entscheidend, nicht die Nerven zu verlieren. Schließlich stand das Filmprojekt mehrfach auf der Kippe. Auch DW-Projektleiter Rolf Rische zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

„Colón Ring“ in Buenos Aires

Mit dem „Colón Ring“ wurde Richard Wagners Musikdrama „Der Ring des Nibelungen“ erstmals in einer siebenstündigen Kompaktfassung an einem Tag aufgeführt. Welturaufführung war am 27. November 2012 im Teatro Colón, dem größten Opernhaus Lateinamerikas. Die DW hat dazu nicht nur den Dokumentarfilm Der Colón Ring – Wagner in Buenos Aires, sondern auch eine Multikamera-Aufzeichnung produziert.

Beides hat die DW in Koproduktion mit der „Bernhard Fleischer Moving Images“ (BFMI) realisiert. Das vielfach preisgekrönte Unternehmen zählt zu den führenden Produzenten für audiovisuelle Klassikproduktionen weltweit.

Im Fernsehen wird der Dokumentarfilm in zwei Teilen am 11. beziehungsweise 18. Mai gezeigt. Ebenfalls im Mai 2013 erscheint eine DVD- und Blu-ray-Box beim Label „C Major“. Sie enthält zusätzlich zu dem Film die Multikamera-Aufzeichnung.

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